
Eventteam Stuttgart
Schach im Schloss 2025 - Ergebnisse, Bericht, Fotos...
Bericht von Lea Schirm; Fotoauswahl von Lenard Nerz
Schach im Schloss 2025
Kurz vor den Pfingstferien habe ich mich entschlossen zu einer Schachfreizeit auf der Burg Steinegg zu gehen. Wie sich heraus stellte war das auch eine gute Entscheidung, da ich an diesen vier Tagen viel beim Schach spielen dazugelernt, viele Erfahrungen gemacht und neue Freunde gefunden habe.
Am zweiten Sonntag in den Ferien startete sie endlich! Jeder wurde von seinen Eltern dort hingefahren und nach der Anmeldung bei den Betreuern ging man erst einmal auf sein Zimmer und bezog sein Bett.
Nach einer halben Stunde Freizeit stand schon das erste gemeinsame Essen an, und zwar Nudeln mit Tomatensoße.
Danach gab es ein Geländeschachspiel, bei dem man versuchte mit Schnick-Schnack-Schnuck die gegnerischen Figuren zu schlagen. [Anmerkung LN: mehr Infos zu Geländeschach unter https://gelaendeschach.de/]
Im Anschluss wurden die 6-er Gruppen eingeteilt, die für die nächsten Tage ein Schachturnier untereinander spielten. Endlich begann die erste Runde dieses Hauptturniers.
Nachdem alle mit ihrer 1. Partie fertig waren (manche dauerten sage und schreibe 2 ½ Stunden) aßen wir unser erstes Abendessenvesper im Gemeinschaftsraum. Als Abendprogramm machten die meisten beim Blitz-Turnier im kühlen Gewölbekeller mit. Gegen 21:30 Uhr gingen die ersten Kinder müde ins Bett aber voller Erwartungen auf den nächsten Tag.
Gemütlich um 8 Uhr startete der zweite Tag mit einem reichhaltigen Frühstück. Gestärkt ging es danach in die nächsten zwei Runden von unserem Schachturnier, welche komplette Konzentration erforderten, um auch möglichst den besten Zug zu finden.
Gegen Mittag gab es eine leckere Portion Chili sin Carne und als Nachtisch noch ein Joghurt mit der Ecke. Den Nachmittag verbrachten wir mit einem lustigen Burgspiel, bei dem man z.B. die Stufen des Turms zählen oder einen Feuerlöscher fotografieren musste.
Zum Glück konnten wir das Grillen am Lagerfeuer am Abend durchführen, dass am Tag davor wegen Regen ausfallen musste. Gesättigt mit Würstchen, Grillkäse und Baguette machten wir eine Bingo-Nachtwanderung.
Weil wir tapfer bei der Wanderung durchgehalten haben, gab es als Belohnung noch Kuchen und Muffins. Aber so war auch der zweite Tag vorbei und wir mussten leider schon wieder ins Bett.
Am Morgen des dritten Tages frühstückten wir wieder gemeinsam und es ging in die letzten zwei Partien. Die Platzierung innerhalb der Gruppen hatte sich dabei tatsächlich stark verändert. Deshalb hatte es sich für die meisten doch noch gelohnt noch einmal alles zu geben.
Als Mittagessen kochte das Küchenteam uns leckere Maultaschen in der Brühe oder mit Ei aus der Pfanne. Zusätzlich endetet das Essen mit einem Wassereis in der Hand.
Nachmittags wurden verschiedene Workshops als Programm angeboten, man konnte z.B. bei einer Wasserschlacht mitmachen, Zaubertricks lernen, Jutebeutel bemalen...
Gevespert wurde wieder pünktlich um 19 Uhr und anschließend stand das freiwillige Tandemturnier an, bei dem sich die Teams sich selbst davor finden mussten.
Die restlichen Kinder powerten sich entweder beim Fußball aus oder halfen Alex mit die restlichen Grillsachen zu erwärmen, welche sich die Tandemspieler in der Pause zur Stärkung schnappen und essen konnten.
Zum Abschluss der Schachfreizeit wurde beim Karaoke im Gemeinschaftsraum noch richtig laut und manchmal auch total schief und schepps gesungen.
Das war ein lauter, aber toller letzter Abend.
Müde und ausgepowert gingen dann auch die Ältesten ins Bett. Denn am nächsten Morgen um 8 Uhr war wie immer unser Frühstück angesetzt und danach mussten alle gemeinsam im ganzen Schloss alles wieder aufräumen und doch einiges putzen.
Nachdem unsere Aufgaben erledigt waren, spielten viele Kinder noch Quatschschachvarianten und warteten gespannt auf die Siegerehrung der ganzen Turniere der Freizeit. Jeder Medaillenträger freute sich sehr über die schönen Medaillen und selbst wenn man keine erhielt, konnten die riesigen Trostpreisschokoladen das ausgleichen.
Kurz darauf wurden bereits die Ersten abgeholt, während die Anderen auf ihre Eltern warteten, wurde, wie konnte es auch anders sein? Noch einmal Schach gespielt! Manche tauschten auch noch schnell mit ihren neuen Freunden ihre Nummern aus.
So endete die tolle „Schach im Schloss Freizeit“ mit vielen neuen Freundschaften und einprägenden Schacherfahrungen.
Dies war eine der besten Freizeiten, die ich je erlebt habe. Meiner Meinung nach stimmen mir wahrscheinlich die meisten Kinder zu.
Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an Lenard Nerz und seinem Betreuerteam, das diese Freizeit uns ermöglicht und so super organisiert hat!