Bezirkstag 2016/2017 - Protokoll

Veröffentlicht am: 23.03.2017 von Christof Beuter in: Bezirk Alb/Schwarzwald » Offizielles Drucken
  1. Begrüßung
  2. Souverän weckte der Bezirksvorsitzende Dr. Axel Birkholz mit seinen Begrüßungsworten die Aufmerksamkeit der Anwesenden. Besonders begrüßt wurden als hochkarätige Vertreter des Schachverbandes Württemberg die Herren Walter Pungartnik (Vizepräsident) und Carsten Karthaus (Verbandsspielleiter).

    Mit einer halbherzigen Bereitschaftserklärung erschlich sich Paul Sauter das Amt des Protokollführers (freundlich unterstützt durch eine Papierspende von Monika Hertkorn).

  3. Feststellen der Stimmberechtigten
  4. Eine Analyse der ausgegebenen Stimmkarten ergab zu Beginn der Versammlung eine Anwesenheit von 37 stimmberechtigten Delegierten.

  5. Totenehrung
  6. In einer Schweigeminute gedachten die Delegierten einer doch hohen Zahl von im abgelaufenen Spieljahr verstorbenen Schachfreunden.

  7. Berichte der Funktionäre / Aussprache über die Berichte
    1. Bezirksvorsitzender
    2. Dr. Axel Birkholz konnte/musste auf ein recht turbulentes Jahr zurückblicken. Dies lag allerdings nicht an den Jubiläen der Schachvereine Horb und Stockenhausen/Frommern und wohl auch nicht an der Auflösung des Vereins Königsjäger Schwenningen. Vielmehr musste die Bezirksvorstand krankheitsbedingte Ausfälle von Bezirksspielleiter Klaus Fuß und Bezirkskassier Dennis Bastian verkraften. Um den Bezirk geschäftsfähig zu erhalten, besorgte sich Dr. Birkholz eine Vollmacht auf das Bezirkskonto.

      Als ärgerlich bezeichnete der Bezirksvorsitzende die hohe Zahl kampfloser Partien oder gar Wettkämpfe sowie die ständige Kritik an der Terminplanung. Dies hätte ihn in seinem Entschluss bestärkt, sein Amt nach 6 Jahren zur Verfügung zu stellen.

    3. stellvertretender Bezirksvorsitzender
    4. Thomas Klaiß kam laut eigener Aussage nur selten dazu, sein Amt mit Arbeit zu füllen. Lediglich beim Jubiläum des Schachvereins Stockenhausen/Frommern durfte er die Bezirksfarben vertreten.

    5. Bezirksspielleiter
    6. Klaus Fuß konnte noch bei der Spielplangestaltung der abgelaufenen Saison mitwirken, musste danach aber sein Amt krankheitshalber ruhen lassen. Er bedankte sich bei Thomas Schenk für dessen spontane Bereitschaft zur Übernahme der Amtsgeschäfte. Aufgrund seines nach wie vor angegriffenen Gesundheitszustands sieht sich Klaus Fuß derzeit nicht im Stande für ein Amt zu kandidieren.

    7. stellvertretender Bezirksspielleiter
    8. Thomas Schenk verwies auf seinen detaillierten schriftlichen Bericht, ergänzte diesen jedoch noch durch einige Anmerkungen. So entwickelte sich die Teilnahme am Viererpokal positiv, während die Teilnahme am Bezirksmannschaftsblitz nach wie vor unbefriedigend ist. Als ärgerlich bezeichnete Thomas Schenk, dass in der Bezirksklasse eh schon fragwürdige 4:4 Ergebnisse durch unbefugte Einmischung noch weiter verzerrt wurden.

      Aufgrund der zusätzlichen Übernahme der Aufgaben des Bezirksspielleiters in der abgelaufenen Saison sah sich Thomas Schenk außerstande, sein zweites Amt des Ausbildungsreferenten mit Leben zu füllen.

    9. Kassenwart
    10. Auch Dennis Bastian hatte im letzten Jahr mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, präsentierte sich aber der Versammlung ebenso fit wie die von ihm verwaltete Kasse (siehe schriftlicher Kassenbericht). Er bat seine Funktionärskolleg(inn)en bei an ihn weitergeleiteten Rechnungen den Verwendungszweck besser hervorzuheben.

    11. Damen-/Seniorenwart
    12. Nach wie vor bringt Martin Renner seine heterogenen Zielgruppen problemlos unter einen Hut. Allerdings neigt sich bei diesem Hut (der kombinierten Bezirksmeisterschaft für Senioren und Senoritas) die Waagschale nach wie vor zu sehr in Richtung Senioren.

    13. Jugendleiterin
    14. Yvonne Hapke konnte von steigenden Teilnehmerzahlen bei den Jugendmeisterschaften und gut organisierten Grand-Prix-Turnieren berichten.
      Nicht von Erfolg gekrönt war ihr Versuch, aus den Reihen der Bezirkstagsteilnehmer (überwiegend gestandene Männer) noch kurzfristig Delegierte für die Verbandsjugendversammlung am 20. Mai zu gewinnen.

    15. Bezirksschiedsgericht
    16. Jürgen Muschkowski konnte auf ein ruhiges Jahr ohne „offizielle“ Vorgänge zurückblicken. (Die Versammlung vermied es, diese Aussage zu hinterfragen.)

    17. Internet-Beauftragter
    18. Viele Artikel wurden von Christoph Beuter auf die Homepage des Bezirks gehievt. Vorkommnisse gab es dabei keine.

    19. DWZ-Beauftragter
    20. In Abwesenheit von Lukas Buschle verlas der Bezirksvorsitzende dessen Bericht. Danach wurden im abgelaufenen Jahr 24 Turniere ausgewertet. Schriftlich bekundete Lukas Buschle seine erneute Bereitschaft zur Kandidatur für dieses Amt.

  8. Bericht der Kassenprüfer
  9. Paul Sauter konnte der Versammlung von einer (gemeinsam mit Richard Stockburger durchgeführten) erfolgreichen Kassenprüfung ohne Beanstandungen berichten. Er empfahl der Versammlung die Entlastung des Bezirkskassiers.

  10. Entlastung der Vorstandmitglieder
  11. Die Versammlung fand Gefallen am Vorschlag von Walter Pungartnik, die Bezirksvorstandschaft en bloc zu entlasten. Auch dem von ihm gestellten Entlastungsantrag für das Gesamtgremium wurde einstimmig entsprochen.

    Ob sich die im Anschluss an die ausscheidenden Funktionäre Dr. Axel Birkholz und Klaus Fuß überreichten Geschenke besser zur äußeren oder zur inneren Anwendung eignen, lies sich aus der Perspektive des Protokollführers nicht feststellen.

  12. Ehrung der Meister
  13. Die von Thomas Schenk vorgenommene Ehrung der Meister (Ligabetrieb und Turniere) stellte hohe Anforderungen an die Applaudierkondition der Anwesenden.

  14. Neuwahlen:
  15. In Erwartung eines schwierigen Tagesordnungspunktes wurde eine kurze Pause eingelegt. Ob diese zur Kandidatensuche genutzt wurde, darf bezweifelt werden. Auch nach Wiederaufnahme des Bezirkstags lösten Vorschläge zur Besetzung des Postens Bezirksvorsitzender lange Zeit nur mehr oder weniger heftige Abwehrreaktionen der Vorgeschlagenen aus. Auch die eindringliche Warnung von Walter Pungartnik, dem Bezirk könnte ein „Gouverneur“ des Verbandes vorangestellt werden, erweichte zunächst keinen der Anwesenden. Erst in einer Phase beklemmender Stille fiel um 15.12 Uhr von Jürgen Muschkowski der Satz „Dann mach ich’s halt“, der sofort spontane Jubelstürme im Saal auslöste. Zügig konnten nun folgende Posten besetzt werden:

    Amt Inhaber Wahlergebnis
    Bezirksvorsitzender Jürgen Muschkowski 36 Ja-Stimmen; bei eigener Enthaltung
    Stellvertretender Bezirksvorsitzender Thomas Klaiß Einstimmig
    Bezirksspielleiter Thomas Schenk 36 Ja-Stimmen; eine Enthaltung
    Kassenwart Dennis Bastian Einstimmig
    Kassenprüfer Richard Stockburger
    Paul Sauter
    35 Ja-Stimmen; zwei Enthaltungen
    Damenwart/
    Seniorenwart
    Martin Renner

    Einstimmig in einem einzigen Wahlgang

    Bezirksschiedsgericht

    Edgar Eckwert (Vorsitzender)
    Rainer Braun (Stellv. Vorsitzender)
    Sebastian During
    Thomas Klaiß
    Christoph Kemmler
    Jeweils einstimmig

    Internet-Beauftragter Christof Beuter Einstimmig
    Ausbildungsreferent Stefan Kuricini Einstimmig
    Pressewart Thomas Klaiß 36 Ja-Stimmen; eine Enthaltung
    Breitensportwart Philipp Prinz Einstimmig
    DWZ Bearbeiter Lukas Buschle Einstimmig

    Zum Amtsverständnis des Presswarts merkte Thomas Klaiß an, dass er Berichte nur sammeln und anmahnen, nicht aber solche zu verfassen gedenke.
    Die Suche nach einem stellvertretenden Bezirksspielleiter wurde eingestellt, nachdem eine Aufteilung der Staffelbetreuung gefunden wurde.

  16. Neues aus dem SVW
  17. Nachdem zwischenzeitlich Jürgen Muschkowski die Versammlungsleitung übernommen hatte, berichtete Walter Pungartnik aus dem Verband. Dort waren die Mitgliedszahlen in letzter Zeit stabil. Auf Nachfrage erwiderte der Verbandsvizepräsident, dass derzeit keine Gespräche mit dem LV Baden über eine Fusion geführt werden würden. Das gemeinsame Familienturnier der beiden Schachverbände ist derzeit noch nicht gesichert. Hierzu erklärte Balingen seine Bereitschaft als Veranstalter einzuspringen, sofern Baden keinen Ausrichter findet.

    Auch auf Verbandsebene sind noch Posten zu besetzen. Im „Angebot“ sind derzeit noch der Schatzmeister und Stellen im Verbandsspielausschuss.

    Carsten Karthaus erläuterte Einzelheiten zum sogenannten Württemberger Modell. Dies führte zu einer regen Diskussion über das Für und Wider, speziell was den vorgesehenen Modus der Württembergischen Meisterschaften betraf.

  18. Vorschau auf den Verbandstag am 24. 6. 2017 in Murrhardt
  19. Aus den bereits im Vorjahr gewählten Delegierten respektive Ersatzdelegierten wurde unter Berücksichtigung der Neuwahlen folgendes Team gebildet:
    Jürgen Muschkowski
    Dr. Axel Birkholz
    Thomas Klaiß
    Thomas Schenk
    Gerd Friedrich
    Stefan Kuricini
    Paul Sauter.
    Die logistische Feinplanung wird von den Delegierten selbst ausgeheckt.

  20. Bezirksspielbetrieb 2017/18
  21. Für die Bezirksblitzmannschaftsmeisterschaft wurde eine Verlegung auf Samstag 17:30 Uhr beschlossen. Der Zuschlag für die Ausrichtung ging nach Balingen.
    Die Bezirksblitzeinzelmeisterschaft wurde nach Rangendingen vergeben.
    Das Bezirksopen 2018 findert anlässlich des Jubiläums „100 Jahrte Schach in Schramberg“ ebendort statt.
    Für die Jugend-Grand-Prix-Turniere zeichnet sich eine Veranstaltungsserie Nusplingen-Gosheim-Stockenhausen/Frommern-Dornstetten/Pfalzgrafenweiler ab. Die endgültige Planung obliegt der Bezirksjugendversammlung.
    Der nächste Bezirkstag wird von Balingen ausgerichtet, Plantermin ist der 5. Mai 2018.
    Die kombinierte Damen-/Seniorenmeisterschaft findet am 22. April 2018 in Dotternhausen statt.
    Die Mannschaften für die kommende Saison müssen (ohne Mannschaftsaufstellung aber mit organisatorischen Sonderwünschen wie gemeinsamen Heimspielen etc.) bis zum 30. Juni 2017 an Thomas Schenk gemeldet werden.

  22. Anträge
  23. Ein Antrag für die Anwendung der Fischer-Bedenkzeit (analog zur bisherigen Anwendung in der Landesliga) auf alle Klassen mit Ausnahme der C-Klasse wurde mit 25 Ja-Stimmen bei 6 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen angenommen.
    Ein weiterer Antrag für eine Bedenkzeit von 90 Minuten pro Spieler für die gesamte Partie in der/den C-Klassen wurde mit 31 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen angenommen.

  24. Verschiedenes
  25. Eine informelle Anfrage an die Vertreter der Landesligavereine, dort zum nächsten Saisonfinale eine zentrale Schlussrunde durchzuführen, ergab ad hoc keine Einwände. Kandidaten für die Ausrichtung wären Balingen, Geislingen oder Spaichingen.
    Gegen 18:30 Uhr schloss die Versammlung.