
Referat Seniorenschach
Die Deutsche Senioren Ländermeisterschaft hat begonnen
Der neue Seniorenreferent des Deutschen Schachbundes Wolfgang Cleve-Prinz hat die Landesverbände nach Bad Soden-Salmünster eingeladen. Ihn unterstützen die bekannten Schiedsrichter Ralph Alt und Sandra Schmidt. Am Sonntag war zusätzlich die Präsidentin des Deutschen Schachbundes Ingrid Lauterbach zur Begrüßung und als Schiedsrichterin anwesend.
Der Schachverband Württemberg schickt wie gewohnt eine Ü50 und eine Ü65 Mannschaft ins Rennen. Beide Mannschaften gehören als Titelverteidiger (Ü50) und als Vizemeister zu den Favoriten des Turniers.
Bei acht Mannschaften Ü50 wird ein Rundenturnier durchgeführt. Die Württemberger Mannschaft hatte in der ersten Runde die starke Mannschaft des Berliner Schachbundes als Gegner. Ralf Müller (Brett 1) war mit seiner Stellung nach der Eröffnung überhaupt nicht zufrieden und bot Remis. Stark spielte Thomas Brückner (Brett 3). Er ließ seinem Gegner mit feinem Positionsspiel keine Chance. Da klar war, dass Christian Beyer (Brett 2) seine Partie verlieren würde, ging Markus Kottke (Brett 4) volles Risiko. Beide Spieler machten eine neue Dame. Markus konnte durch ein Figurenopfer zwei Freibauern erspielen und den Sieg zum 2,5:0,5 fest machen. Christian Beyer konnte sich noch in ein Endspiel Springer und Läufer gegen König retten. Sein Gegner tat sich schwer, doch konnte er Christian nach 6 Stunden Schach Matt setzen. Mario Born pausierte.
In der zweiten Runde ging es bei der Ü50 ging es gegen die nicht minderstarken Bayern. Mario Born (Brett 4) konnte ein Turmendspiel mit gleicher Bauernzahl nicht gewinnen. Ralf Müller (Brett 1) stand nach der Eröffnung leicht unter Druck, konnte sich befreien, einen Freibauern schaffen, den er sicher verwertete. Markus Kottke (Brett 3) gewann seine besser stehende Partie durch Zeitüberschreitung seines Gegner nach dem 39. Zug. Thomas Brückner verlor in einer schwierigen Stellung den Faden und verlor die Qualität zum 2.5:1,5 Endstand. Christian Beyer pausierte.
In der 3. Runde haben die Ü50er mit der Damenmannschaft aus Sachsen einen vermeintlich leichten Gegner.

Die Ü65 tritt in der Aufstellung Rolf Fritsch, Josef Jurek, Christoph Frick, Andreas Carstens und dem Seniorenreferent Thomas Müller an. Die Ü65 hatte in der 1. Runde gegen die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt einen etwas schwächeren Gegner, der aber nicht unterschätze werden durfte. Die Mannschaft spielte souverän. Christoph Frick (Brett 3), Josef Jurek (Brett 2), Rolf Fritsch (Brett 1) und Andreas Carstens (Brett 4) gewannen nacheinander zum 4-0 Endstand. In der zweiten Runde stand dann bereits das Duell gegen den Titelverteidiger und großen Favoriten Baden an. Rolf Fritsch (Brett 1) hatte nach 20 Zügen gegen Thomas Raupp eine „tote“ Remis Stellung. Christoph Frick (Brett 3) stand besser und gewann gegen Hajo Vatter die Qualität. Er wollte danach auf Sicher spielen. Hajo lies seinen Freibauer laufen und Christoph musste sich ins ewige Schach retten. Andreas Carstens (Brett 4) geriet in die Defensive und musste seine Partie gegen Bernd Scheider aufgeben. Josef Jurek konnte seinen Mehrbauern leider nicht verwerten, versuchte alles, musste aber dann ins Remis zum 1,5-2,5 Endstand einwilligen.
Die Ü65 müssen nun in der 3. Runde gegen Hessen ran.

Thomas Müller,
Seniorenreferent