Trossinger Chess 960 Turnier - Ergebnisse

 

Wimpernschlag: Holger Namyslo schrammt um Haaresbreite am Sieg vorbei
Michael Schmid vom SC Pfullendorf gewinnt erstes Open in Trossingen


„Nanu, mein Läufer steht auf dem Feld a1!“, wunderte sich Daniel Kollinger, zu Beginn des Chess960-Turniers beim Schachverein Trossingen. Dabei ist es gerade die seltsame Aufstellung der Figuren, die den Reiz dieser Art des Schachspiels ausmachen. Genau 960 mögliche Anfangsstellungen sind theoretisch möglich, und Turnierleiter Axel Birkholz lässt vor jeder Runde seinen Computer per Zufallsgenerator eine dieser 960 Grundstellungen auswählen. Die wird dann von allen Spielern – sowohl mit Weiß wie mit den schwarzen Steinen – aufgebaut, und los geht’s.

Sehr sorgfältig machen sich die Teilnehmer Gedanken, wie sie aus dieser „seltsamen“ Stellung etwas machen können, denn die meisten haben so etwas noch nie gespielt. „Macht aber riesig Spaß“, sagt Daniel Kollinger, der für den SK Gundelfingen an die Bretter geht und extra aus Freiburg angereist ist. „Bei uns gibt es solch ein Turnier überhaupt nicht“, beklagt er. Eine Chance auf den Turniersieg hat er freilich nicht. Da sind ganz andere Kaliber im Rennen: der topgesetzte Fidemeister Nikolaj Melkumjanc aus Lörrach beispielsweise oder der Tuttlinger FM Holger Namyslo, der für die TG Biberach in der Oberliga spielt und im Jahr 2007 die Württembergische Meisterschaft gewonnen hatte. Er war nach den sieben Runden des Turniers dann auch als Einziger unbesiegt.

Den Sieg schnappte ihm trotzdem ein anderer weg: Michael Schmid vom SC Pfullendorf war Namyslo in Runde 5 zwar unterlegen, gewann aber die restlichen Partien allesamt. Namyslo dagegen kam sowohl gegen den Tuttlinger Alexander Günter als auch gegen den Top-Favoriten Melkumjanc in den letzten beiden Runden nicht über ein Remis hinaus.

Gleichstand mit Schmid – beide hatten 6,0 Punkte! Doch die Feinwertung gab den Ausschlag für den sympathischen Pfullendorfer. Ein halbes Buchholz-Pünktchen brachte ihm den Sieg. Hinter dem Zweitplatzierten Biberacher stürmte Karl-Heinz Müller vom SV Balingen auf den dritten Platz, gefolgt von seinem Vereinskameraden Markus Geiger und Dr. Joachim Schmid (alle 4,5 Punkte) von der SVG Konstanz. Diese fünf Spieler durften Geldpreise in Empfang nehmen. Leer ging dagegen FM Melkumjanc aus, der auf dem undankbaren sechsten Platz landete.

Preise gab es auch für die besten der DWZ-Gruppen. Die Geldprämien in der Kategorie U 1800 kassierten Markus Geiger (4,5 Punkte), der beste Trossinger Ulrich Schrade (3,5) und Viktor Schwindt (3,0) vom SK Villingen. Den Sieg in der Gruppe U 1600 sicherte sich Niklas Hahn vom SV Balingen, sein Freund Dieter Gomer (3,5 Punkte) wurde als Sieger der U 1400 ebenfalls um einige Euro reicher. Hinter Gomer schaffte der beste Spaichinger Walter Blauditschek mit 2,5 Punkten Platz 2 vor Carlos Kern vom SK Villingen.

Der Vorsitzende des Schachvereins Trossingen, Harry Pfriender, gratulierte allen Preisträgern zu ihrem großen Erfolg und kündigte das nächste Chess960-Turnier für spätestens 2013 an, denn im nächsten Jahr soll der Matoma-Cup wieder stattfinden. Er dankte Turnierleiter Axel Birkholz und seinen Assistenten Alexander Mayer und Uwe Katholnig, die das Turnier souverän über die Bühne gebracht hatten. 

Abschlusstabelle Platz 1 bis 10:

1. Michael Schmid (SC Pfullendorf), 2. FM Holger Namyslo (TG Biberach) beide 6,0 Punkte, 3. Karl-Heinz Müller (SV Balingen), 4. Markus Geiger (SV Balingen), 5. Dr. Joachim Schmid (SVG Konstanz) alle 4,5 Punkte, 6. FM Nikolaj Melkumjanc (SC Brombach), 7. Alexander Günter (SG Donautal-Tuttlingen), 8. Fabian Fichter (SG Schramberg-Lauterbach), 9. Klaus Bräunlin (SV Tübingen), 10. Dr. Florian Lang (SV Reutlingen) und Dietmar Klostermann (SK Villingen) alle 4,0 Punkte.

Harry Pfriender

Ein Blick in den Turniersaal offenbart seltsame Figurenaufstellungen. Wie kommen denn die Könige nach g1 und g8 ??

Die glücklichen Sieger nach einem spannenden Turnier
 

 

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