
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Inklusionsfestival - alle Ergebnisse, fast alle Partien, viele Bilder und ein Fazit
Vorweg
Als erste Zugabe gibt es für alle von Freitag bis Sonntag jeweils um 22:15 Uhr das Feuerwerksfestival "Flammende Sterne" - keine Sorge: das veranstaltet die Stadt und reißt keine Lücken im Budget ...
Freundlicherweise hat Frau Kerstin Dannath uns Ihren Artikel in der Eßlinger Zeitung vom 22.August 2025 zur Verfügung gestellt! Hier kann die ganze Seite als PDF bzw. der Artikel als jpeg eingesehen werden. Herzlichen Dank!
Die Turniere

Das Begleiterturnier, gedacht für Eltern oder Betreuer, so ist der Vater von Frau Dr. Just ebenso mit von der Partie, wie die Ehefrau des früheren bayrischen Präsidenten Dr. Münch. Da es nur vier Teilnehmer sind, wird mit Hin- und Rückrunde gespielt. Überlegener Sieger wird Thorsten Kaufmann, der nur ein Remis abgibt. Tabelle Ein Bild gibt es bei der Familienwertung.
Das Tigersprungturnier, das sind eigentlich zwei Turniere in einem: 15 TN, mit zwölf Spielern U10, davon zwei Mädchen sowie drei Spieler U12 - Tabelle


An der Württembergischen Meisterschaft U25 nehmen leider nur neun Spieler teil. Mit Yibo Zhang (Wolfbusch) und Yunqi Li (Schönaich) holen die beiden Elostärksten 7 bzw. 6,5 Punkte. Überraschend kommt mit Martin Weiß (Ludwigsburg) der nominell schwächste Spieler auf 5 aus 8 und damit Platz 3. Tabelle

An der Internationalen Offenen Deutschen Frauen-Einzelmeisterschaft nahmen - nach einer kurzfristigen Absage - nur zwei Teilnehmerinnen einer ausländischen Föderation teil, so dass keine Normen erzielt werden können. Überlegen siegt WGM Olga Babiy (Bad Königshofen) mit +7, =2; vor WFM Neumann, WIM Krasenkowa, Haug und WGM Voicu-Jagodzinsky, die in dieser Reihenfolge - gelistet nach Wertung - jeweils 6,5 Punkte mit +6, =1 und -2 erzielen. Es folgt wieder eine Lücke von 1,5 Punkten zu WFM Dr. Just und danach folgen vier Spielerinnen mit 4,5 Punkten. Tabelle | Partien
... und weil es kein Gruppenfoto gibt und die überlegene Siegerin WGM Olga Babiy bereits im Zwischenbericht sowie weiter unten abgebildet ist, werden hier die Verfolgerinnen mit 6,5 Punkten sowie die Württembergische Meisterin vorgestellt:





das Inklusionsturnier, korrekt die offene Deutsche Einzelmeisterschaft für Menschen mit Behinderung, ist der Namenspate des Festivals und bedarf ein wenig Erklärung: Gert Schulz, der Inklusionsbeauftragte des DSB, hat Kontaktdaten von knapp 40 Betroffenen und 24 ließen sich die Chance in Ruit zu spielen, nicht entgehen. Da sieht auch ein Unbedarfter, wie groß das Verlangen nach Teilhabe ist. Wie bereits im Zwischenbericht angedeutet, gewinnt der von seinem Trainer FM Ortmann hervorragend eingestellte Born (Böblingen) mit 6,5 aus 7. Außer im direkten Vergleich mit dem Sieger, gibt der zweitplatzierte Gehörlosenweltmeister IM Salov (Lübeck) nur noch ein Remis ab. Mit 5 Punkten gewinnt Valean (Bad Neustadt) statt des Jugendpreises den höher dotierten Preis für Platz 3. Es folgen sechs Spieler mit 4 Punkten und gar 7 mit 3,5. Beide Frauen liefern gute bis sehr gute Leistungen ab und kommen auf jeweils 3 Siege. Nur die Feinwertung entscheidet, dass Manuela Mekus knapp vor Maren Homfeldt platziert ist. Chapeaux! Tabelle | Partien


Beim Viktor Kortschnoi Memorial gibt es Prämien nur für Siege, um möglichst viele ausgekämpfte Partien zu bekommen. Am besten klappt das bei GM Valentin Dragnev (AT), der bei 6,5 Punkten ganze 5 Siege vorweisen kann. Zweiter wird GM Krasenkow (PL), der auf 5,5 Punkte kommt. Jeweils 5 Punkte erreichen die IMs Ermitsch (DE), Gähwiler (CH), Dotzer (AT) sowie FM Dr. Braun (DE). Obwohl der FM aus den letzten drei Partien nur einen Punkt benötigt hätte, fehlte am Schluss ein halber Punkt zu seiner zweiten IM-Norm. Schade! Ab Freitag kann Braun bei der "Württembergischen" in Illertissen erneut angreifen. Tabelle | Partien

Für die Familienwertung werden die prozentual erreichten Punkte der besten zwei Teilnehmer addiert. Platz 1 geht an Familie Kaufmann (Begleiter / Inklusion), Platz zwei an Familie Krasenkow (Frauen- / GM-Turnier), Platz drei an die Gebrüder Yarmish (beide Tigersprung) und Platz vier an Familie Just (Begleiter- / Frauenturnier)

Die Deutsche Schnellschachmeisterschaft der Frauen gewinnt WGM Olga Babiy hauchdünn vor FM Lara Schulze. Beide kommen auf 7,5 Punkte, ein halber Buchholzpunkt entscheidet, wer Meisterin wird. Das direkte Duell um Platz drei zwischen den WGMs Kateryna Dolzhykova und Carmen Voicu-Jagodzinsky endet unentschieden, also bleibt es bei einem halben Brettpunkt Vorsprung für Voicu (6,5 P). Ebenfalls 6 Punkte - aber wiederum einen halben Buchholzpunkt schlechter als Dolzhykova - erreicht WFM Diana Skibbe, die sich den fünften Platz durch einen "big Point" verdient hat. Tabelle | fast alle Partien (Runde 1 wird noch im Waldhaus gespielt, somit gibt es die Liveübertragung aus der Halle erst ab Runde 2)


... mit dem dritten Pokal für Babiy ist der neu anzuschaffende Pokalschrank der "running gag" in Ruit.

Fazit
Inklusion gelingt, wenn





Inklusion gelingt, wenn eine Teilnahme an einem DSB Jubiläum normal und Dank des Fördervereins auch erschwinglich wird.
Alle Bilder sind wie im vorigen Beitrag entweder von Lea Brandl (DSB), Biserka Brender bzw. Karlheinz Vogel (beide SVW)
Eine letzte persönliche Anmerkung: die beiden - scheinbar unfreundlichen - Brüder, die nie zurück grüßten, sind taub. Wenn man ihnen winkt, winken sie zurück. Das ist die Sache mit der Bring- und Holschuld.