Bericht DFMM 2012

Veröffentlicht am: 12.06.2012 von Holger Schröck in: Referat Frauenschach Drucken

Nachdem Württemberg zwei Jahre lang nicht mehr teilgenommen hatte, haben sich in diesem Jahr ausreichend Spielerinnen bereit erklärt, den langen Weg auf sich zu nehmen und am Turnier teilzunehmen. Trotz des kurzfristigen Ausfalls zweier Spielerinnen, darunter auch die stärkste Spielerin an Brett 1, konnte eine 8er Mannschaft unter der Leitung von Biserka Brender gestellt werden.

dfmm2012
v.l.n.r.:Weber Sandra, Gheng Simona, Stitterich Nadine, Gabriel Marina,
Jusciak Ute, Brender Biserka, Heil Marina & Zeller Elisa

In der ersten Runde kam es zum Baden-Württembergischen Länderduell welches Baden mit 6:2 klar für sich entscheiden konnte. Obwohl das Ergebnis eine klare Sprache spricht, sah es während des Verlaufs der Partien eher nach einer knappen Entscheidung aus.

In der zweiten Runde wartete mit Hamburg ein weiterer überlegener Gegner auf die Spielerinnen. Beide Parteien punkteten abwechselnd, so dass es zu jedem Zeitpunkt spannend blieb. Bei einem Spielstand von 3:4 musste die letzte württembergische Spielerin alles riskieren, um zu gewinnen und so ein Mannschaftsunentschieden herbeizuführen, was ihr leider nicht gelang.

Nach den beiden Niederlagen musste am Nachmittag des zweiten Spieltags endlich ein Sieg her. Den Spielerinnen war klar, dass der nächste Gegner Schleswig-Holstein gute Chancen bietet, dieses Ziel zu verwirklichen. Alle Spielerinnen zeigten große Kampfeslust, so dass ohne Niederlage ein hoher 7:1 Kantersieg verbucht werden konnte.

In der folgenden Runde ließ Bayern keinen Zweifel aufkommen, wer die spielstärkere Mannschaft ist und gewann klar mit 5,5:2,5 Punkten.

Nach der Niederlage in der 4. Runde konnte für die Schlussrunde wieder mit einer schwächeren Mannschaft gerechnet werden. Württemberg gewann klar gegen Saarland mit 6,5:1,5 und das Ergebnis hätte durchaus noch höher ausfallen können.

Endstand nach der 5. Runde

RangMannschaftTWZSRVMan.Pkt.Brt.PktBuchh
1. Hessen 1789 5 0 0 10 - 0 29.0 27.0
2. Bayern 1991 3 1 1 7 - 3 25.0 21.0
3. NRW 2040 3 1 1 7 - 3 22.0 34.0
4. Hamburg 1908 3 0 2 6 - 4 21.0 24.0
5. Sachsen 1958 3 0 2 6 - 4 21.0 22.0
6. Baden 1849 2 1 2 5 - 5 22.0 28.0
7. Wuerttemberg 1799 2 0 3 4 - 6 21.5 20.0
8. Niedersachsen 1744 1 1 3 3 - 7 18.5 31.0
9. Schleswig-Holstein 1735 1 0 4 2 - 8 12.0 20.0
10. Saarland 1482 0 0 5 0 - 10 8.0 23.0

Am Ende des Turniers wurde Hessen ohne Gegenpunkt und mit 1,5 Punkten Abstand vor Bayern und NRW Deutscher Meister. Württemberg landete mit 4 Mannschaftpunkten auf dem 7. Platz. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass gegen stärkere Mannschaften zwar Chancen vorhanden waren diese jedoch nicht zu einem Punktgewinnt genutzt werden konnte. Gegen schwächere Mannschaften hingegen wurden klare Siege eingefahren.

Die meisten Punkte für Württemberg holten die 3 Jugendspielerinnen. Allen voran Elisa Zeller an Brett 4 mit sensationellen 4 Punkten gefolgt von Sandra Weber an Brett 6 mit 3,5 Punkten und Nadine Stitterich an Brett 2 mit 3 Punkten. Die stärksten Gegnerinnen hatte Simona Gheng an Brett 1 und konnte dort immerhin 2,5 Punkte erzielen. Weiterhin spielten an Brett 3 Marina Gabriel (2,5 Punkte), Marina Heil an Brett 5 (3 Punkte), Ute Jusciak an Brett 7 (2 Punkte) und die Mannschaftsführerin und Managerin Biserka Brender an Brett 8 (1 Punkt).

Einzelergebnisse unserer Spielerinnen

TeilnehmerTWZSRVPunkteBuchhBrett
Zeller,Elisa 1828 3 2 0 4.0 8.0 4
Weber,Sandra 1617 2 3 0 3.5 8.5 6
Stitterich,Nadine 2002 3 0 2 3.0 12.5 2
Heil,Marina 1794 3 0 2 3.0 11.5 5
Gheng,Simona 2021 1 3 1 2.5 14.5 1
Gabriel,Marina 1780 2 1 2 2.5 12.0 3
Jusciak,Ute 1435 2 0 3 2 10,5 7
Brender,Biserka 1216 0 2 3 1 10 8

DFMM-LV Termin 2013: 29.05. – 02.06.2013 & 50. Jubiläum der „Braunfelser“

Marina Heil & Biserka Brender