Kadertraining 19.10.2013

Veröffentlicht am: 23.10.2013 von Christof Beuter in: Bezirksjugend Alb/Schwarzwald » Kader Drucken


Erstmalig fand das Kadertraining in Tuttlingen statt. Die Trainingsmöglichkeiten in Tuttlingen sind aufgrund der flipcharts sehr flexibel, da sie sehr einfach und im ganzen Raum postiert werden können. Außerdem konnte ich weitere neue Jugendliche im Kadertraining begrüßen.

Das Training fing mit den Nachteilen des Springers, nämlich kurze Reichweite und vor allem können Springer leicht dominiert werden, an. Weiterhin wurde anhand von Beispielen gezeigt wie man gegen Springer spielt indem man gute Springerfelder mit eigenen Bauern wegnimmt. Die Bauernführung entscheidet oft über Felder für die eigenen Figuren.

Manchmal stehen einzelne Figuren optimal, spielen allerdings nicht zusammen mit anderen Figuren, dann muss man für die Figuren eine bessere Heimstatt finden.

Nun kamen wir zur anderen Leichtfigur, dem Läufer. Der Läufer braucht freie Diagonalen, er gilt als nützlich wenn er wichtige Verteidigungsaufgaben übernimmt. Läufer die hinter Bauern eingesperrt sind und keine Aussicht haben sich zu befreien werden Großbauer genannt und sind sehr schlechte Läufer. Läufer sind oft besser wenn sie sich vor der Bauernkette befinden, allerdings gibt es da natürlich Ausnahmen die anhand von einem Beispiel gezeigt wurden. Manchmal sind Läufer aktiv, haben aber keine Aufgabe, dann müssen wir den Läufer umgruppieren um ihm eine bessere Funktion zu geben.

Bei allen Beispielen wurde zuerst das gestörte Gleichgewicht gesucht und danach versucht Schwächen bei den Figuren Läufer und Springer auszunützen. Dadurch wurden Pläne entwickelt die für die Schachpartie sehr nützlich sind.

In Partnerarbeit wurde zuerst eine Partie von den Teilnehmern analysiert. Kurz darauf wurde die Partie besprochen. Dabei waren folgende Themen interessant: Wie heißt die Eröffnung und woran kann Sie erkannt werden? Wie sind die Pläne gegen die Französische Verteidigung im Königsindischen Angriff? Warum spielt man eine Eröffnung die von der Haupttheorie abweicht? Ganz wichtig sind immer folgende Fragen: wo sind schwächen in der Stellung und wo muss ich angreifen!

Man versucht manchmal eine Nebenvariante zu wählen um den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen oder eine Partie zu spielen abseits jeglicher Theorie z.B. wenn wenig Theoriekenntnisse vorhanden sind.

Nach dem Training gab es wie versprochen ein gemütliches Beisammensein bei Wurstsalat, Kuchen und Getränken. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Sabine Engl für Kuchen und Muffins und an Gunther Kaufmann für die Getränke und tatkräftige Mithilfe.
Außerdem konnte ich meine neueste Idee verkünden, dass es ab der nächste Saison vermutlich eine neue Gruppe außerhalb des F-Kaders für 14-18 Jährige mit höchstwahrscheinlich schwierigeren Trainingseinheiten geben wird. Dadurch kann das unterschiedliche Kenntnisniveau der Jugendlichen besser aufgefangen werden und es gibt eine Trainingsgelegenheit für Jugendliche, die es nicht ins D-Kader geschafft haben.

Am Training teilgenommen haben:
Kamil Özelik, Philip Reutter, Keanu Grespan, Joshua Bueble, Lukas Hengstler, Patrick Seitz, Kurt Sulzbacher, Marijana Sulzbacher, Michael Maier, Linus Gmelin, Kai Fost, Paul Claußen, Dominik Steiner, Benjamin Brindle.

Das nächste Kadertraining findet am 2.11.13 in Horb statt.

Kader-Tuttlingen-1

Kader-Tuttlingen-2