Spielbetrieb - Alb-Schwarzwald
Schiedsgericht - AS 01. 11. 03 Stetten akM
Leo Predikant Zollernstr. 15 , 72355 Schömberg, 07427 2684
Problem Spieltag 01.11. 03 (Allerheiligen)
Schriftwechsel
Nach dem 1. Spieltag bekam ich vom SF R.Eberhard von Schramberg – Lauterbach den Hinweis, dass seine Mannschaft am 01.11.03 an Allerheiligen auf keinen Fall spielen kann. Nach Rücksprache mit dem Stafferlleiter der betroffenen A- Klasse schreib ich folgende Zeilen in das RS 1 der A-Klasse:
Bei der Terminplanung ist mir nicht aufgefallen, dass ich die 3. Runde der A.Klasse auf den 01. 11. 03 (Allerheiligen) gelegt habe. Wer mit dem Spieltag am Feiertag Probleme hat setzt sich bitte mit dem Staffelleitel Adam Glöckl (07426 963243) in Verbindung
Ca. 12 Tage vor dem 01.11.03 teilte mir der MF von Stetten akM mit, dass er ein Anfrage von Möhringen bekommen habe, das Spiel vom 01.11. 03 zu verschieben. Stetten lehnt jede Verschiebung ab und wenn Möhringen am 01.11.03 nicht kommt beantragt Stetten einen 8:0 Sieg.
Daraufhin verschickte der Staffelleiter Adam Glöckl folgende Zeilen an Stetten akM. Diese Zeilen schrieb ich in das RS 3 der A-Klasse
>Glöckl Adam, 78559 Gosheim, Hintere Wiesenstrasse 11, den 29.10.03
>Staffelleiter der A – Klassen des Schachbezirks Alb – Schwarzwald
>Betreff: Verlegung des Spieltages vom 1.11.2003
>An die Vorstandschaft des Schachvereins Stetten a.k.M.
>Wegen einer Unachtsamkeit bei der Spielplanung, wurde von mir, nach Absprache mit Leo Predikant beschlossen, dass ALLE Mannschaften der A-Klassen ihr Spiel vom 1.11.2003 bis zum 7.02.2004 (letzter >Termin) verlegen können.
>Leo Predikant teilte mir mit, dass sie ihr Spiel vom 1.11. gegen Möhringen 2 nicht verlegen möchten.
>Aufgrund meines Amtes als Staffelleiter fordere ich sie deshalb auf, Möhringen innerhalb von 10 TAGEN (9.11.2003) eine Zusage zu einem neuen Spieltermin zu geben. Den neuen Spieltermin teilen sie mir >nach Einigung mit.
>Sollten sie Möhringen innerhalb des Termins nicht Bescheid geben, dann hat Möhringen 8:0 gewonnen.
>Falls sie mit meiner Entscheidung nicht einverstanden sind, können sie beim Bezirksspielleiter Holger Gässler Einspruch erheben.
>Was sie auch immer beabsichtigen zu tun, geben sie mir auf jeden Fall Bescheid!!!!
>Mit freundlichen Grüssen, Adam Glöckl
Möhringen kam nicht zum Spiel nach Stetten akM. Gegen 19.00 Uhr am 01.11.03 meldete der MF von Stetten akM auf den Anrufbeantworter einen kampflosen Sieg gegen Möhringen wegen Nichtantreten. Die Begegnung wurde im RS AS 3 nicht gewertet.
Am 06.11.03 verschickte MF M. Pepke eine Klarstellung / Gegendarstellung / Einspruch an den BSL Holger Gässler mit Kopien an A. Glöckl und mir.
>SCHACHCLUB STETTEN A.K.M. E.V.
>Mitglied im Württembergischen Landessportbund
>Mitglied im Schachverband Württemberg - Hohenzollern
>
>1. Vorstand
>Manfred Pepke
>Lindenstr. 4 D-72510 Stetten
>Tel. 07573/2324 Fax 0 7573/5465
>www.schachvereine.de/stetten
>
>06.11.2003
>
>An
>Bezirksspielleiter
>Holger Gässler
>Ringstr. 9
>
>72280 Dornstetten
>
>
>
>Betreff: Spiel Stetten – Möhringen / Klarstellung / Gegendarstellung / Einspruch
>
>
>Sehr geehrte Herren,
>
>dem folgendem möchten wir vorausschicken, dass wir die ehrenamtliche Arbeit des Bezirks/Kreis
>sehr schätzen und diese Angelegenheit außerordentlich bedauern.
>
>Trotzdem gibt es einiges klarzustellen:
>
>1. Der Bezirk legt die Spieltermine fest. Diese Termine haben alle Vereine vor Rundenbeginn
>erhalten. Jedem Verein war somit möglich, die Spieltage zu prüfen! Der 1.11. eines jeden
>Jahres ist Allerheiligen, das ist weder überraschend noch hinderlich. Uns war dies sofort bewusst.
>2. Mit der Ergebnisliste des ersten Spieltages wurde von Leo Predikant bezüglich des 1.11. mitgeteilt:
>„Bei der Terminplanung ist mir nicht aufgefallen, dass ich die 3. Runde der A.Klasse auf den
>01.11.03 ( Allerheiligen ) gelegt habe. Wer mit dem Spieltag am Feiertag Probleme hat setzt
>sich bitte mit dem Staffelleiter Adam Glöckl ( 07426/963243 ) in Verbindung.“
>Wir hatten mit diesem Spieltag kein Problem. Von einer Verlegung oder dem Zwang einer
>Verlegung zustimmen zu müssen, war keine Rede. Wir sind somit guten Glaubens davon
>ausgegangen, dass die Termine des Bezirks auch verbindlichen Charakter haben.
>
>3. Die Schachfreunde aus Möhringen haben ca. 1 ½ Wochen vor dem Spieltag angerufen und
>um Verlegung gebeten. Diesem Wunsch – und nichts anderes war es – sind wir nicht nachgekommen ( Erläuterung später ).
>
>4. Am Spieltag war die Mannschaft aus Stetten vollzählig anwesend. Möhringen ist nicht angetreten.
>Dies wurde entsprechend gemeldet.
>
>Dies sind die nackten Fakten. Einige Hinweise wollen wir noch anfügen:
>
>- Wir sind vom Kreis oder Bezirk nie aufgefordert worden, das Spiel verlegen zu müssen.
>- Alle anderen Mannschaften haben gespielt!
>- Am zweiten Spieltag ( 18.10.2003 ) haben wir in Tuttlingen gespielt. Möhringen war ebenfalls anwesend ( Ausweichlokal ). Möhringen hätte hier schon die Verlegung ansprechen können –
>dies ist nicht geschehen.
>- Zum Spieltag am 1.11. war die Mannschaft aus Stetten ausnahmsweise in Bestbesetzung. Bei
>einem Ausweichtermin wäre dies sehr in Frage gestanden. Auch Stetten ist katholisch geprägt und auch bei unseren Spielern waren Kompromisse erforderlich, um in dieser Besetzung antreten zu können.
>- Möhringen hat lt. Aufstellung 15 Spieler gemeldet.
>- Am Dienstag vor dem Spieltermin hat Mannschaftsführer M. Pepke mit Leo Predikant telefoniert.
>Herr Predikant hat die Verlegung zwar angeregt/empfohlen, einen Zwang zur Verlegung hat er
>nicht ausgesprochen.
>- wäre der 1.11. kein Feiertag gewesen, so würde der Bezirk einem einseitigen Verlegungswunsch
>nicht entsprochen haben.
>
>Wir empfinden es als sehr schlechte Note, einen Fehler des Bezirks auf eine Mannschaft abschieben zu wollen.
>Der Fehler unterlief dem Bezirk/Kreis, eine Korrektur wurde nicht mit dem nötigen Nachdruck angegangen.
>Der Spieltag hätte komplett verlegt werden müssen, oder zumindest hätte im Vorfeld der Zwang zur Verlegung kommuniziert werden müssen.
>
>Im übrigen weisen wir darauf hin, dass am Spieltag den 6.12.2003 Nikolaustag ist. Es gibt sicher viele Spieler, die ihre Kinder am Nikolausabend nicht alleine lassen wollen. Ist hier auch mit einer
>Verlegemöglichkeit zu rechnen?
>
>Das Opfer wird jetzt zum Täter. Die durchaus verständlichen Interessen der Möhringer werden einseitig gewahrt, ohne die Satzungen des Bezirks entsprechend zu handhaben.
>
>Wir erwarten, dass der Bezirk bzw. Kreis seine eigenen Vorgaben beachtet und auch so handelt.
>
>Wir sind tief enttäuscht über die Art und Weise, wie der Bezirk/Kreis seine Entscheidungen trifft und weitergibt.
>Es fand wohl eine Absprache zwischen Leo Predikant und Adam Glöckel statt, das alle Mannschaften den Termin verlegen können. Diese Absprache muss nach dem Spieltag erfolgt sein, denn sonst hätte >man uns im Vorfeld informieren müssen. Von dieser Absprache wurden wir nicht direkt informiert, sondern öffentlich über den Text im Spielbericht. Dieser Text von Staffelleiter Adam Glöckl wurde uns mit >Datum 2.11.03 kommentarlos zugeschickt:
>
>„ An die Vorstandschaft des Schachvereins Stetten a. k. M.
>Wegen einer Unachtsamkeit bei der Spielplanung, wurde von mir, nach Absprache
>mit Leo Predikant beschlossen, dass ALLE Mannschaften der A-Klassen ihr Spiel
>vom 1.11.2003 bis zum 7.02.2004 (letzter Termin) verlegen können.
>Leo Predikant teilte mir mit, dass sie ihr Spiel vom 1.11.gegen Möhringen 2 nicht verlegen
>möchten.
>Aufgrund meines Amtes als Staffelleiter vordere ich sie deshalb auf, Möhringen innerhalb von 10
>TAGEN (9.11.2003) eine Zusage zu einem neuen Spieltermin zu geben. Den neuen Spieltermin
>teilen sie mir nach Einigung mit.
>Sollten sie Möhringen innerhalb des Termins nicht Bescheid geben dann hat Möhringen 8:0 gewonnen.“
>
>Wir verstehen nicht, warum diese Botschaft öffentlich transportiert wird und wir nicht persönlich angesprochen werden.
>
>Diese Angelegenheit ist für uns nicht wegen des Spielergebnisses wichtig ( wir spielen dieses Jahr nicht um die Meisterschaft und werden sicher auch nicht absteigen), aber auf Grund der Art und Weise der >Entscheidung bzw. Kommunikation sehen wir einer prinzipiellen Klärung entgegen.
>
>Sollte der Bezirk/Kreis seine Eigenschuld nicht eingestehen und das Problem auf uns verlagern, ist generell die Kompetenz des Bezirks/Kreises in Frage zu stellen.
>
>Wir erwarten eine Revidierung der Drohung, die unseres Erachtens jeglicher Grundlage entbehrt.
>
>Wir werden das Spiel nicht nachholen, sondern fordern den Bezirk/Kreis auf, eine Entscheidung zu fällen. Notfalls lassen wir den Vorgang beim Verband klären.
>
>Wir überlegen außerdem, ob wir es dem Bezirk gleich tun, allen Vereinen des Bezirks eine Kopie dieses
>Schreibens zukommen lassen und somit auch unsere Rechtfertigung öffentlich machen.
>
>Alles andere, als eine Wertung des Spiels mit 8:0 für Stetten widerspräche jedem Rechtsempfinden und würde die Glaubwürdigkeit des Bezirks schädigen.
>
>Sollte ihre Entscheidung anders lauten, erwägen wir in letzter Konsequenz unsere Mannschaft aus dem Spielbetrieb abzumelden, oder auch den Verband zu wechseln.
>
>Mit freundlichen Grüßen
>
>Manfred Pepke Wolfram Glückler
>1. Vorstand 2. Vorstand
Antwort an Stetten akM
Nach reiflicher Überlegung und Rücksprache mit meinem Stellvertreter Leo Predikant bin ich jedoch zu dem Schluss gelangt, dass ich aufgrund eigener Befangenheit mich nicht in der Lage sehe, Ihren Einspruch unparteiisch zu bearbeiten. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, diesen Vorgang an das Bezirksschiedsgericht weiter zu reichen. Da hier auch die Bezirksspielleitung betroffen ist und die Angeegenheit meiner Meinung nach im Interesse der Öffentlichkeit ist, werden die Protestgebühren in Höhe von 50 Euro vom Bezirk getragen. Der Schachverein Stetten muss also für die Anrufung des Bezirksschiedsgerichts keine Kosten entrichten.
Eine Kopie der Anrufung werden Sie in Kürze per eMail erhalten.
Mit freundlichem Gruß
Holger Gässler
Bezirksspielleiter Alb/Schwarzwald
Bis zur endgültigen Klärung wird die Begegnung gemäß den Schreiben von A. Glöckl mit + : - für Möhringen gewertet.
Die Tabelle wurde berichtigt.
leo predikant