TSV Schönaich verteidigt zu Hause den württembergischen Blitzschachtitel

Veröffentlicht am: 07.03.2016 von Claus Seyfried in: Spielbetrieb » Blitzmannschaftsmeisterschaft Drucken

05.03.2016 Schönaich. Von Moritz Reck.   In der Gemeindehalle in Schönaich versammelten sich die 26 qualifizierten Blitzteams, um die württembergische Krone im Blitzschach für 4er Mannschaften auszuspielen. Dieses Ereignis lockte fast alle Vereine aus Württemberg die Rang und Namen haben. Zwar fehlte Bundesligist Schwäbisch Hall, doch dafür machten bis auf Jedesheim alle Oberligateams und einige Verbandsligisten Jagd auf den einzigen württembergischen Zweitligisten aus Schönaich.

Bereits mit der Aufstellung ließ der Titelverteidiger jedoch keine Zweifel an seinen Ambitionen aufkommen. Auch wenn der Dominator des letzten Jahres, GM Marin Bosiocic mit 100% am ersten Brett, fehlte, war die Mannschaft dieses Mal beim Heimspiel insgesamt sogar noch stärker aufgestellt. Moritz Reck und Marcus Kübler rückten zurück in die zweite Mannschaft, dafür versammelte Teamchef Dr. York Glienke neben sich und Jürgen Koch als Auswechselspieler zu den verbliebenen Titelverteidigern IM Karsten Volke und FM Julijan Plenca mit Ante Saric noch den einzigen Großmeister im Feld und FM Jadranko Plenca. Die Mannschaft spielte also fast das gesamte Turnier mit Spielern aus dem 2. Liga Kader durch, nominell konnte die versammelte Konkurrenz dem nichts entgegen setzen, zumal davon auszugehen war, dass die Verfolger auf Augenhöhe sich vor allem gegenseitig einige Punkte abnehmen würden. Die Schönaicher Dominanz spiegelte sich auch im Endergebnis wieder, die Mannschaft gab diesmal nicht zwei sondern nur ein Unentschieden ab und siegte mit 49:1 Mannschaftspunkten souverän. Auch die Preise für die besten Spieler an den Brettern 1-3 gingen an GM Saric, IM Volke und FM Julijan Plenca.


©: Jürgen Koch.    V.l.n.r.: Jürgen Koch, Dr. York Glienke, FM Julijan Plenca, IM Karsten Volke, GM Ante Saric, FM Jadranko Plenca.

Dass es diesmal trotzdem bis zum Ende spannend blieb, lag an der hervorragenden Tagesform der 4 Blitzer vom SK Bebenhausen, FM Rudolf Bräuning, Georg Braun, FM Andreas Carstens und Boris Latzke. In der 8. Runde mussten sie gegen Post SV Ulm ihre einzige Niederlage im Turnier hinnehmen, doch in der zehnten Runde lieferten sie Schönaich einen harten Kampf und erreichten das einzige Unentschieden. Da auch Bebenhausen von da ab alle Partien gewann, blieb es bis zur vorletzten Runde offen, doch am Ende blieb mit 2 Mannschafts- und 5 Brettpunkten Rückstand die ganz große Überraschung aus. Einmal stand der SK jedoch ganz oben, den Titel für den Brettbesten am vierten Brett sicherte sich Latzke. Als Belohnung für die 47-3 Mannschaftspunkte darf der SK Bebenhausen zudem den TSV Schönaich als württembergische Vertreter zur deutschen Blitzmannschafsmeisterschaft im Mai in Schifferstadt begleiten.


©: Jürgen Koch.    V.l.n.r.: FM Rudolf Bräuning, FM Andreas Carstens, Georg Braun, Marcus Kübler gratuliert, Boris Latzke.

Auf den Plätzen 3 und 4 folgten der SK Schmiden Cannstatt um Thilo Kabisch, FM Mark Trachtmann, FM Martin Krockenberger und Markus Löhr mit 43-7, sowie die SF Stuttgart um FM Mark Kvetny, IM Andreas Strunski, FM Igor Neyman und FM Gerhard Lorscheid mit 38-12 Punkten. Diese vier Teams sind damit auch bereits für das nächste Jahr vorqualifiziert.


©: Jürgen Koch.    V.l.n.r.: Markus Löhr, FM Martin Krockenberger, Thilo Kabisch, FM Mark Trachtmann.

Die Spielbedingungen in Schönaich waren absolut vorzeigenswert, um jede der 13 Spielreihen gab es umfangreich Platz für Kibitze, dazu stand den Spielern ausgezeichnetes Spielmaterial (aus Schönaich, vom Verband und aus Böblingen) zur Verfügung. Ein gelungenes Cateringkonzept rundete die Veranstaltung auch kulinarisch ab. Viele Teilnehmer fanden lobende Worte für den Ausrichter, auch für eine deutsche Meisterschaft wären die Bedingungen durchaus würdig gewesen.



Moritz Reck
TSV Schönaich


19.03.2016   Die Kornwestheimer Zeitung zum Spiel des SF 59 Kornwestheim
08.03.2016   Bericht in der Böblinger Kreiszeitung


Es folgen weitere Fotos von Jürgen Koch:





















































































































































Und noch ein paar Fotos von Claus Seyfried: