DFMMLV 2013

Veröffentlicht am: 03.06.2013 von Holger Schröck in: Referat Frauenschach Drucken

Frauenmannschaft des SV Württemberg

v.l.n.r.: Zeller Elisa, Weber Sandra, Gusakovskaya Yana, Gheng Simona, Zpevakova Katerina, Heil Marina, Yusuphanova Sadi-Carolin, Gabriel Marina, Zpevakova Jana und WGM Kashlinskaya Alina; Bild: Biserka Brender

Württemberg konnte mit Unterstützung von SF Riedel Michael - Präsident SK Schwäbisch Hall, Noppes Sven - 1. Vorsitzender SF Deizisau und der Mitglieder des Projekts des SVW "Runder Tisch Frauenschach" nach vielen Jahren endlich eine gute und sehr starke Frauenmannschaft für die DFMM-LV in Braunfels aufstellen.

Für das Engagement, die Unterstützung und die Zusammenarbeit möchte ich mich ganz herzlich bedanken.

Ich gratuliere vielmals zum tollen Abschneiden unserer Frauenmannschaft!

SV WÜRTTEMBERG

DSB / SVW Stand 21.05.2013

#TitelNameVereinELODWZPunkte
01. WGM Kashlinskaya Alina SK Schwäbisch Hall 2329 2270-28 4 aus 5
02.   Gheng Simona TSV Schönaich 2025 1956-108 3 aus 5
03.   Gusakovskaya Yana SF Deizisau 2065 1965-47 3 aus 5
04.   Zpevakova Jana SK Schwäbisch Hall 1924 1954-17 2 aus 4
05.   Zeller Elisa SF Deizisau 1896  1944-94 3½ aus 5
06.   Gabriel Marina SF Deizisau 1955 1792-11 3½ aus 4
07.   Weber Sandra SC Neckarsulm 1766 1830-61 1½ aus 3
08.   Heil Marina SF Wetzisreute   1828-86 1 aus 2
09.   Zpevakova Katerina SK Schwäbisch Hall   1909-3 3 aus 4
10.   Yusuphanova Sadi-Carolin SK Schwäbisch Hall 1917 1863-8 3 aus 3

Guter Start für die Frauen aus Württemberg!

In der ersten Runde wurde Württemberg gegen die zweite Auswahlmannschaft aus Hessen gelost. Doch Losglück allein holt keine Punkte. So musste an jedem Brett hart gekämpft werden. Elisa Zeller holte den ersten Brettpunkt für die Mannschaft. Kurz danach folgte Jana Zpevakova mit dem zweiten Punkt. An den restlichen Brettern wurde noch heiß gekämpft, als die nächsten beiden Punkte für Württemberg hereinpurzelten. Am ersten Brett gewann Alina Kashlinskaya und am letzten Katerina Zpevakova. Mit dem Sieg von Yana Gusakovskaya war der Mannschaftssieg sicher.

Es folgten noch Siege von Simona Gheng und Marina Gabriel. Am längsten kämpfte die Jüngste der Mannschaft. Sandra Weber musste sich letztendlich aber mit einem Remis zufrieden geben. Mit 7,5:0,5 Punkten kann wohl von einem guten Start gesprochen werden.

Licht und Schatten am zweiten Tag

Mit NRW erwartete uns in der zweiten Runde ein starker Gegner. Marina Heil verlor zwar recht schnell, aber dafür punkteten Katerina Zpevakova, Alina Kashlinskaya und Elisa Zeller. Als Simona Gheng ihre Partie ebenfalls verlor sah es an den übrigen Brettern eher nach einem leichten Vorteil von Württemberg aus. Die beiden Janas hatten jedoch mit extremer Zeitnot zu kämpfen. Beide haben die 40 Züge zwar überstanden, die Gegnerin von Yana Gusakovskaya konnte sich jedoch einen starken Freibauern verschaffen und gewann. Jana Zpevakova überstand die Zeitnotphase besser, lief aber in eine taktische Falle und musste sich ebenfalls geschlagen geben. Damit war die Hoffnung auf einen Sieg leider nicht mehr zu halten. Marina Gabriel konnte ihr gewonnenes Endspiel souverän in einen vollen Punkt umwandeln und rettete zumindest noch das Mannschafts-Remis.

Die zweite Partie des Tages wurde gegen Niedersachsen gespielt. Gegen die nominell schwächeren Spielerinnen sollten wieder zwei Punkte eingefahren werden, doch leider kam es anders. Simona Gheng einigte sich mit ihrer Gegnerin schon früh auf ein Remis. Als die neu zur Mannschaft gestoßene Sadi-Carolin Yusuphanova ihre Partie gewinnen konnte, standen Sandra Weber und Elisa Zeller bereits auf Verlust. Ebenso verloren Yana Gusakovskaya und Katerina Zpevakova. Da ist es nur ein kleiner Trost, dass Alina Kashlinskaya souverän siegte. Jana Zpevakova kämpfte mit einem Minusbauern noch lange, bis auch sie ihre Partie verloren geben musste.

Maximale Punktausbeute gegen harmlose Saarländerinnen

Nach der herben und so nicht erwarteten Niederlage vom Vortag gegen Niedersachsen wartete mit dem Saarland wieder ein leichterer Gegner auf uns. Wir wollten die Saarländerinnen aber nicht unterschätzen, da ihnen gestern mit dem 5½:2½ gegen Hessen 2 der erste Teamsieg seit, ja man möchte fast sagen seit Menschengedenken gelungen ist. Simona Gheng hatte einen freien Vormittag, da es nur sieben Frauen aus dem Saarland waren. Die Saarländerinnen kämpften trotz allem wacker, mussten letztendlich aber dem hohen Spielstärkeunterschied Tribut zollen. Württemberg gewann klar mit 8:0 und behält somit Chancen unter die besten drei Teams zu gelangen.

Dafür müsste jedoch in der letzten Runde am Sonntag Morgen das starke Team aus Baden geschlagen werden. Deren Spitzenspielerin IM Elisabeth Pähtz ist endlich heute zu Runde vier angereist. So bekommt Alina doch noch eine richtig starke Gegnerin. Wir sind gespannt auf das Duell an Brett 1 und auf unser aller Abschneiden gegen Baden.

Nun steht für alle laut Programm eine „lustige Stadtführung“ durch Braunfels an und am Abend ist ein gemeinsames Buffet angesagt.

Am letzten Tag der DFMM-LV spielt Baden gegen Württemberg

Um noch unter die ersten drei Plätze zu gelange ist nicht nur ein Sieg gegen diese starke Mannschaft nötig, sondern auch Schützenhilfe an den Spitzenpaarungen.

Württemberg hat zwar die meisten Brettpunkte, jedoch werden diese erst als dritte Wertung herangezogen.

Sadi-Carolin Yusuphanova konnte als erstes einen Punkt für Württemberg erspielen und Jana Zpevakova folgte ihr bald nach. Danach folgten 2 Remis durch Simona Gheng und Elisa Zeller. Zu diesem Zeitpunkt konnte sich Württemberg schon große Hoffnungen auf einen Sieg machen, was kurz danach aus bestätigt wurde, als Katerina Zpevakova und Yana Gusakovskaya kurz nacheinander gewannen. Damit war der Mannschaftssieg besiegelt und die letzten Ergebnisse nur Kür. Alina Kashlinskaya verlor und Marina Gabriel einigte sich mit ihrer Gegnerin auf Remis.

Am Ende war Württemberg mit 7:3 Mannschaftspunkten zwar punktgleich mit Platz 2, aber da als Zweitwertung Buchholz herangezogen wird anstatt Brettpunkte (hier hat Württemberg 6 Punkte mehr als Platz 2!) musste man sich mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden geben.

Biserka Brender / Heil Marina

Alle Teams im Detail auf den Seiten Deutschen Schachbundes, ebenso alle Einzelergebnisse

Der Siegermannschaft von NRW gratuliere ich ganz herzlich zum großen Erfolg!

Biserka Brender

Mannschafts-Rangliste: Stand nach der 5. Runde

RangMNrMannschaftTWZSRVMan.Pkt.BuchhBrt.Pkt
1. 3. NRW 2071 4 1 0 9 - 1 32.0 25.5
2. 7. Hessen 1 1991 3 1 1 7 - 3 30.0 21.5
3. 11. Bayern 2029 3 1 1 7 - 3 24.0 27.0
4. 9. Württemberg 1896 3 1 1 7 - 3 21.0 27.5
5. 10. Sachsen 1915 3 0 2 6 - 4 25.0 23.5
6. 2. Hamburg 1988 3 0 2 6 - 4 18.0 27.5
7. 6. Niedersachsen 1933 2 1 2 5 - 5 34.0 18.5
8. 12. Baden 1961 2 1 2 5 - 5 25.0 24.0
9. 1. Schleswig-Holstein 1692 2 0 3 4 - 6 20.0 14.0
10. 5. Mecklenburg-Vorpommern 1591 1 0 4 2 - 8 24.0 11.5
11. 8. Saarland 1436 1 0 4 2 - 8 22.0 11.0
12. 4. Hessen 2 1434 0 0 5 0 - 10 25.0 8.5