Der SVW steht für Demokratie, Vielfalt und Toleranz

Veröffentlicht am: 19.01.2024 von Carsten Karthaus in: Präsidium Drucken

Gemeinsam mit dem Württembergischen Landessportbund (WLSB) blickt auch der Schachverband Württemberg (SVW) mit wachsender Sorge auf die aktuellen Entwicklungen. Mit den jüngst bekanntgewordenen Plänen von Rechtsextremisten, Millionen von Menschen aus unserem Land vertreiben zu wollen, ist für das SVW-Präsidium ein Punkt erreicht, an dem wir klare Kante zeigen.

Der SVW bekennt sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und zu einem humanistisch geprägten Menschenbild. Wir vertreten den Grundsatz religiöser, ethnischer und weltanschaulicher Toleranz. Wir treten für wechselseitigen Respekt und anerkennende Wertschätzung ein. Darum treten wir allen rassistischen, menschenverachtenden, fremden- und verfassungsfeindlichen Bestrebungen und jeglicher Diskriminierung entschieden entgegen.

Der SVW setzt sich für eine vielfältige Schachwelt ein. Wir begreifen Vielfalt als Gewinn für Sport und Gesellschaft. Wir stehen für eine inklusive Gemeinschaft. Wir fördern eine gleichberechtigte Teilhabe. Wir wollen Schach möglichst vielen Menschen zugänglich machen. Wir fördern die kulturelle Vielfalt im Schach und die tatsächliche Durchsetzung der Gleichstellung aller Geschlechter.

Das SVW- Präsidium hat sich in seiner Sitzung am 17.01.2024 geschlossen für diese Werte und Grundsätze ausgesprochen. Damit stehen wir mit der Gemeinschaft des Sports geschlossen zusammen. Es ist unser erklärtes Ziel diese Grundsätze beim nächsten Verbandstag in der Satzung unseres Verbandes zu verankern.

Diese Werte sind für uns unverrückbar. Wer diese Werte mit Füßen tritt und Menschen aus unserer Gesellschaft vertreiben will, muss unseren Widerstand zu sehen bekommen und darf keine Toleranz erwarten. Es gilt keine Toleranz gegenüber Intoleranten. Es ist Zeit, dass wir als Gesellschaft, als demokratische Mehrheit aufstehen und für unsere Demokratie mit aller Kraft einstehen. Das müssen wir den Rechtsextremisten, den Demokratiefeinden, den Menschenverächtern jetzt und unmissverständlich zeigen.

Deshalb folgen und unterstützen wir den Aufruf des WLSB und seines Präsidenten Andreas Felchle und rufen alle im Schachsport auf, bei den Demonstrationen, wie jetzt am Wochenende in Stuttgart und vielen anderen Städten, Flagge für unsere Demokratie zu zeigen.

Denn eines ist klar: Der Sport steht für Demokratie, Vielfalt und Toleranz! Ohne Wenn und Aber!

 

Carsten Karthaus, Präsident des Schachverbandes Württemberg im Namen des Präsidiums