Viererpokal Oberschwaben

Veröffentlicht am: 12.03.2019 von Holger Namyslo in: Schachbezirk Oberschwaben Drucken

Am Sonntag, den 10. März wurden Halbfinale und Finale in der Neuwiesenschule in Ravensburg ausgetragen. In das Final Four hatten es von den Nordvereinen Obersulmetingen und Weiße Dame Ulm geschafft und von den Südvereinen Mengen und Ravensburg. Diese Vier hatten zuvor in den Vorrunden doch einige namhafte Gegner ausgeschaltet: Jedesheim, Biberach, Langenau, Weiler, Markdorf, Tettnang, Lindau, Wetzisreute und Weingarten. 15 Mannschaften waren ursprünglich am Start.

Das Los führte Obersulmetingen und Mengen sowie Weiße Dame Ulm und Ravensburg zusammen.

Richtig eng war es zwischen Obersulmetingen und Mengen. Das Spitzenbrett von Mengen war an diesem Tag etwas indisponiert. Kaum Platz genommen, konnte Ulli Hengstberger den ersten Punkt für Obersulmetingen vermelden. Sein Gegner hatte im Geschwindigkeitsrausch ein einzügiges Matt übersehen. Den zweiten Punkt holte Andreas Gretzinger an Brett 4. So mussten die Mengener Brüder Frank und Volker Baur richtig hart arbeiten, um den 2 : 2 Gleichstand zu erreichen, was in spannenden Partien auch gelang. Damit war aber auch die Berliner Wertung ausgeglichen und es wurde mit vertauschten Farben geblitzt. Und schon wieder ging es 2 : 2 aus. Allerdings siegten Brett 1 und 2 von Mengen und jetzt war die Berliner Wertung eindeutig.

Das 3 : 1 der Weißen Dame Ulm gegen den Ausrichter Ravensburg wirkt überlegen. War es aber nicht. Ravensburgs Khaled Akhras gewann das Spitzenbrett gegen Frank Fleischer. Und die anderen Ravensburger hatten in allen Partien gute Chancen ebenfalls zu punkten. Da hatten die Ulmer etwas Glück, dass alle Punkte an sie gingen.

Somit lautete das Finale Mengen gegen Weiße Dame Ulm. Brett 1 Frank Fleischer (WD Ulm) sammelte die geopferten Figuren seines Gegenübers Darko Blazevic (Mengen) ein und sorgte für ein frühes 1 : 0 für Ulm. Brett 4 Uwe Gebhardt (WD Ulm) gegen Dieter Wernard (Mengen): Hier vergab der Mengener einen Elfmeter und ließ seinen Gegner zurückkommen. Damit 2 : 0 für Ulm. Somit lag es wieder an den Gebrüdern Baur, das Blatt zu wenden. Volker Baur gelang dieses an Brett 3 gegen Rainer Wolf, aber Brett 2 mit Frank Baur gegen Maximilian Bildt ging schief. Nach der Partie in der Analyse zeigte Frank Baur, wie sein Freibauer wohl durch gewesen wäre, wenn …  Somit 3 : 1 für die Weiße Dame Ulm, die den Bezirk Oberschwaben auf Württembergischer Ebene vertreten darf.  Was die unterlegenen Mengener angeht, würde man in anderen Sportarten sagen, jetzt können sie sich auf die Liga konzentrieren. Mengen führt nämlich die Landesliga OS und steht kurz vor dem Sprung in die Verbandsliga Süd.

Holger Namyslo / Bezirksspielleiter OS