Protokoll Bezirkstag Neckar-Fils 2011

Veröffentlicht am: 16.05.2011 von Reinhard Krämer in: Schachbezirk Neckar-Fils » Offizielles Drucken

Protokoll des ordentlichen Bezirkstags vom 07.05.2011


Der Bezirkstag wurde ab 15 Uhr in der Gaststätte Südbahnhof, Marktstraße 176, 72793 Pfullingen
abgehalten. Anwesende Stimmberechtigte gemäß Anwesenheitsliste: 37, davon 8 Mitglieder der
Bezirksleitung und 29 Vereinsvertreter (wobei manche später kamen und andere früher gingen).
Nicht vertreten waren folgende Vereine: Aus dem Kreis Esslingen/Nürtingen SG Filder, SF Nabern,
VfB Reichenbach und SK Wernau; aus dem Kreis Reutlingen/Tübingen BW Kirchentellinsfurt, SV
Pliezhausen, SV Reutlingen, SC Steinlach, SV Tübingen, Springer Rottenburg und SG Schönbuch;
aus dem Kreis Filstal SV Faurndau, SC Geislingen, SC Kirchheim/Teck, TSG Salach und TSG Zell
u.A.


TOP 1: Begrüßung, Feststellung der Anwesenden und Stimmberechtigten, Bestellen eines
Protokollanten


Bezirksleiter Reinhard Krämer begrüßt die erschienenen Schachfreunde. Die Anwesenheit wird
durch Eintragung in Listen festgestellt. Die Protokollführung übernimmt Michael Schwerteck.
Um 15:15 Uhr wird die Sitzung offiziell eröffnet. Zum Gedenken an die verstorbenen
Schachfreunde wird eine Schweigeminute abgehalten. Die vom Bezirk geehrten Schachfreunde
werden erwähnt. Mit der bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet wurden Werner Heinzl (SF
Plochingen), Egon Schultheisz (SSG Fils-Lauter), Manfred Köhler und Volker Heinz (beide SF
Ammerbuch). Ehrenbriefe erhielten Arndt Brausewetter, Fritz Eitelbuß, Erich Jauernig, Horst Ring
und Hans Zipperer (alle SG Schönbuch). Der Bezirksleiter erinnert daran, dass Ehrungen nur auf
Antrag stattfinden können und ermuntert dazu, unter Beachtung der Ehrenordnung geeignete
Schachfreunde vorzuschlagen.
Nachdem es zunächst technische Probleme mit dem Versand von Rundmails gegeben hatte, ergibt
eine Umfrage, dass zumindest die letzte E-Mail mit der Einladung zum Bezirkstag bei den Vereinen
angekommen ist.


TOP 2: Berichte der Mitglieder der Bezirksleitung und der Kassenprüfer


− Bezirksleiter Reinhard Krämer berichtet von nahezu konstanten Mitgliederzahlen im Bezirk,
die dazu führen, dass weiterhin 11 Delegierte zum Verbandstag geschickt werden können.
Mit der TSG Eislingen befinde sich allerdings ein Verein gerade in der Auflösung. Dem
Vernehmen nach werden manche Mitglieder zur SSG Fils-Lauter wechseln, andere wollen
mit dem Schach aufhören.
Der Bezirksleiter appelliert an die Vereine, die Möglichkeiten zur Einrichtung von Schach-AGs zu
nutzen, die sich insbesondere im Rahmen der Ganztagesbetreuung ergeben. Dies sei ein gutes
Mittel zur Gewinnung neuer Mitglieder und zur Stärkung des Jugendschachs.
Die Kassenlage im Verband sei zuletzt schwierig geworden, worunter auch der Bezirk zu leiden
habe. Der Beitragsrückfluss sei in den letzten beiden Jahren halbiert worden.
Nach einer neuen Entscheidung des Verbandsschiedsgerichts sei es nicht mehr zulässig, Bußgelder
für das Nichterscheinen beim Bezirkstag zu erheben. Die Versammlung werde sich daher mit der
Problematik auseinandersetzen und über eine Satzungsänderung entscheiden müssen.
− Die stellvertretende Bezirksleiterin Elke Sautter berichtet, sie habe lediglich einmal den
Bezirksleiter bei einer Sitzung des erweiterten Verbandspräsidiums vertreten müssen. Bei
dieser Sitzung sei es um das Thema Doping gegangen. Eine Doping-Ordnung sei
verabschiedet worden. Diese wird von E. Sautter kritisiert.
− Spielleiter Udo Ruprich berichtet, die vergangenen beiden Spielzeiten seien praktisch
reibungslos verlaufen. Es habe nur einen Protestfall in der Saison 2009/10 gegeben, der aber
einfach gelagert gewesen sei. Die neue Wartezeit-Regelung (nur noch 30 Minuten) habe
nicht zu Problemen geführt. Die Ergebnismeldungen seien rechtzeitiger vorgenommen
worden als zuvor.
Eine Übersicht über die Spielklassen des Bezirks mit den jeweiligen Auf- und Absteigern liegt den
Anwesenden vor. Noch offen ist ein Relegationsspiel zwischen Reutlingen 2 und Nürtingen 3 um
den Aufstieg in die Bezirksliga A.
Die Bezirkseinzelmeisterschaft sei zuletzt auf geringes Interesse gestoßen, die anderen Turniere
seien jedoch ordentlich besetzt gewesen. Die Sieger der letztjährigen Wettbewerbe werden mit
Urkunden ausgezeichnet.
Auf die am 14.05. beginnende Bezirkseinzelmeisterschaft in Neckartenzlingen (Anmeldeschluss
10.05.) wird hingewiesen.
Das Arnulf-Reiz-Gedächtnisturnier (Vergleichskampf der Bezirke) wird beim kommenden
Verbandstag aus Kostengründen gestrichen.
− Kassiererin Doris Konya berichtet von einem Bestandsrückgang aufgrund der gekürzten
Beitragsrückflüsse vom Verband. Zuletzt habe es eine Kürzung um 1.200 € auf 1.070 €
gegeben. Abgesehen von Bußgeldern (etwa 350 € pro Jahr) generiere der Bezirk jedoch
kaum eigene Einnahmen. Der Kassenbestand betrage derzeit noch etwa 6.200 €, drohe aber
weiter abzuschmelzen.
Der größte Ausgabeposten habe in den Rückflüssen an die Kreise bestanden (insgesamt 1.600 €).
Hier könne und müsse man wohl kürzen, denn die Kreise hätten genug Geld und würden damit
wenig anfangen.
− Kassenprüfer Christian Dörfler bestätigt die ordnungsgemäße Kassenführung und
befürwortet die Entlastung der Kassiererin. Er ist der Ansicht, die Zahlungen an die Kreise
sollten in Zukunft genauso hoch sein wie die Rückflüsse, die man vom Verband erhalte.
Reinhard Krämer wirft hierzu ein, dass nach Aussage des Verbandspräsidenten Bernhard Mehrer die
Reduktion des Beitragsrückflusses ein einmaliger Beschluss gewesen sei und in Zukunft wieder
höhere Rückflüsse in Aussicht stünden. Zu beachten sei in diesem Zusammenhang auch die
Beitragserhöhung, die beim Verbandstag zur Debatte stehe.
− Referent für Ausbildung, Breiten- und Freizeitsport Stephan Ostertag berichtet, er stehe
zwar in Kontakt mit dem Verbandsreferenten Walter Pungartnik, jedoch habe sich keine
Gelegenheit ergeben, etwas Konkretes zu organisieren.
− Wertungsreferent Sigfried Krämer berichtet, es habe kaum Besonderheiten gegeben. Die
Veröffentlichung der Landesliga-Auswertung im Internet habe nicht geklappt, werde aber
nachgeholt. Bis dahin könne man die Auswertung auf den DSB-Seiten abrufen.
− Frauenschachreferentin Elke Sautter berichtet, auf Bezirksebene habe es keine
Frauenmeisterschaft gegeben, da die württembergische Meisterschaft offen sei. Sie kritisiert
die württembergische Frauenschachreferentin, die kaum etwas Positives geleistet habe,
dagegen aber wegen Organisationsfehlern hohe Stornokosten für ein nicht genutztes Hotel
verursacht habe. Auf württembergischer Ebene sei das Frauenschach praktisch tot. Die
verdiente frühere Verbandsreferentin Biserka Brender habe man leider auf dem letzten
Verbandstag „abgesägt“.
E. Sautter nutzt die Gelegenheit, um ihre Kritik an der Doping-Ordnung zu erneuern und auch die
geplante Beitragserhöhung in Frage zu stellen.
Im Anschluss erhält Biserka Brender das Wort, die beim Verbandstag für das Referat Frauenschach
kandidieren wird. Sie stellt sich und ihre Ziele vor und bittet um Unterstützung.
− Referent für Mitgliederverwaltung Michael Schwerteck weist darauf hin, dass der Verband
beschlossen habe, aus Kostengründen die Mitgliederverwaltung zukünftig zentral
durchzuführen. Es werde also keine Referenten auf Bezirksebene mehr geben. Im Übrigen
habe es in den letzten beiden Jahren bis auf kleinere Problemfälle keine besonderen
Schwierigkeiten gegeben. Die Umstellung auf reine Online-Verwaltung habe die Arbeit
erleichtert. An die Vereine wird appelliert, die Funktionärsdaten aktuell zu halten und durch
die Angabe einer offiziellen E-Mail-Adresse die jederzeitige Erreichbarkeit zu
gewährleisten.
− Der Vorsitzende des Schiedsgerichts, Michael Ramin, ist nicht anwesend. Sein Stellvertreter
Stefan Auch teilt mit, es habe keinen Arbeitsanfall gegeben.
− Der stellvertretende Spielleiter Frank Reutter und Webmaster Minh Cuong Tran sind nicht
anwesend.


TOP 3: Aussprache zu den Berichten


Bernhard Mehrer nimmt zu den Kritikpunkten von Elke Sautter Stellung. Die letzte Wahl zur
Frauenschach-Referentin sei kein „Absägen“ gewesen, sondern eine demokratische Entscheidung.
Das Thema Doping sei primär Sache des DSB. Nur für einzelne DSB-Turniere gebe es eine
Vereinbarung mit der NADA, Doping-Kontrollen durchzuführen. Der SVW sei für kein einziges
Turnier verantwortlich, bei dem Kontrollen stattfänden.
Es entsteht eine angeregte Diskussion zwischen E. Sautter und B. Mehrer über Einzelheiten der
Doping-Regularien. Diese wird schließlich vom Bezirksleiter abgebrochen, da kein allgemeines
Interesse hieran bestehe.
Alexander Maier kritisiert das Missverhältnis zwischen dem Jugendetat des Verbandes und dem des
Bezirks. Er kann nicht nachvollziehen, wieso ersterer um ein so Vielfaches höher ist.


TOP 4: Bestellen eines Wahlleiters


Bernhard Mehrer wird als Wahlleiter vorgeschlagen. Er nimmt diese Aufgabe an.


TOP 5: Entlastung der Bezirksleitung


Die Kassiererin und die übrige Bezirksleitung (letztere en bloc) werden getrennt entlastet. Die
Entlastung erfolgt jeweils einstimmig.


TOP 6: Neuwahlen, Bestätigung des Bezirksjugendleiters, Wahl der Delegierten für den
Verbandstag


Zunächst wird unter der Regie des Wahlleiters der Bezirksleiter gewählt. Reinhard Krämer steht
wieder zur Verfügung; Gegenkandidaten gibt es nicht. Die Wiederwahl erfolgt einstimmig.
R. Krämer übernimmt die weitere Leitung. Er teilt mit, dass alle Mitglieder der Bezirksleitung
erneut kandidieren, mit Ausnahme der Referentin für Frauenschach, Elke Sautter. Gegenkandidaten
zu den bisherigen Amtsinhabern gibt es nicht.
Die Versammlung ist damit einverstanden, über die Wiederwahlen en bloc abzustimmen. Alle
Kandidaten werden einstimmig wiedergewählt. Im Einzelnen sind dies: Die stellvertretende
Bezirksleiterin Elke Sautter, Kassiererin Doris Konya, Spielleiter Udo Ruprich, der stellvertretende
Spielleiter Frank Reutter, Webmaster Minh Cuong Tran, Wertungsreferent Sigfried Krämer und
Referent für Ausbildung, Breiten- und Freizeitsport Stephan Ostertag. Das Referat für
Mitgliederverwaltung ist nicht neu zu besetzen (s.o.).
Für das Referat Frauenschach findet sich kein Kandidat. Das Amt bleibt daher vakant.
R. Krämer weist darauf hin, dass die Bezirkssatzung an einigen Stellen veraltet sei und der
Überarbeitung bedürfe. Christian Dörfler erklärt sich bereit, die Satzung durchzusehen und die
nötigen Änderungen zu formulieren, so dass der nächste Bezirkstag darüber entscheiden kann.
Auf der Bezirksjugendversammlung wurde Bernd Grill als Jugendleiter wiedergewählt. Der
Bezirkstag bestätigt dies einstimmig.
Der Vorsitzende des Bezirksschiedsgerichts, Michael Ramin, kandidiert nicht mehr. Volker Lang
teilt jedoch mit, dass der abwesende Norbert Hallmann bereit wäre, das Amt zu übernehmen.
Gegenkandidaten finden sich nicht. N. Hallmann wird einstimmig gewählt.
Stefan Auch wird als stellvertretender Vorsitzender einstimmig wiedergewählt.
Beisitzer Thomas Korn kandidiert nicht mehr. Von den übrigen Beisitzern ist nur Peter Quass
anwesend, der erneut kandidiert.
R. Krämer weist darauf hin, dass laut Satzung aus jedem Kreis möglichst zwei Beisitzer gewählt
werden sollten. Nach längeren Befragungen ergeben sich folgende Kandidaten:
Aus dem Kreis RT/TÜ Peter Quass und Alexander Rüger, aus dem Kreis ES/NT Alexander Maier
und Suat Duran, aus dem Kreis Filstal Egon Schultheisz und Thomas Greulich.
Alle Kandidaten werden einstimmig gewählt.
Kassenprüfer Thomas Korn kandidiert nicht mehr. Zur Verfügung stehen Carlo Romiti und der
bisherige Ersatzkassenprüfer Christian Dörfler. Beide werden einstimmig gewählt.
Größere Schwierigkeiten entstehen bei der Suche nach 11 Delegierten für den Verbandstag. Aus der
Versammlung heraus finden sich schließlich 9 Kandidaten: Christian Dörfler, Biserka Brender, Rolf
Jablonski, Alexander Rüger, Elke Sautter, Volker Lang, Stefan Auch, Suat Duran und Peter Quass.
Mit Vorbehalt werden die Kreisleiter Guntram Doleschal und Norbert Zipperer hinzugenommen,
die allerdings nicht anwesend sind und sich nicht geäußert haben. Als Ersatzkandidaten werden
Alexander Maier, Sigfried Krämer, Frank Reutter, Minh Cuong Tran, Klaus Höflinger, Werner
Reichow und Norbert Hallmann benannt. Alle werden einstimmig gewählt.
Bezirksleiter Krämer schlägt vor, dass die Verpflegungspauschale von 5 € pro Person, die beim
Verbandstag neuerdings verlangt wird, vom Bezirk übernommen wird. Dies wird einstimmig
befürwortet.
Die Sitzung wird für eine 15-minütige Pause unterbrochen.
Nach Wiedereintritt in die Sitzung stellt der Bezirksleiter fest, dass vergessen wurde, einen neuen
Ersatzkassenprüfer zu wählen. Für dieses Amt wird nun Michael Schwerteck einstimmig gewählt.


TOP 7: Anträge


Bernd Grill beantragt wie zuletzt einen Zuschuss von 1.600 € für die Jugendabteilung. Dem Antrag
wird stattgegeben (eine Enthaltung, keine Gegenstimmen).
Reinhard Krämer weist nochmals auf die Problematik mit den Bußgeldern hin. Er erläutert, dass die
Rechtsprechung des Verbandsschiedsgerichts sich in diesem Punkt geändert habe. Nach der
jüngsten Entscheidung könne man die Bußgelder für Nichterscheinen nicht mehr geltend machen,
da sie mit dem Zivilrecht nicht vereinbar seien. Dies entspreche auch den Darlegungen des
Rechtsberaters des SVW, Dr. Peter Krause. Demnach sei keine Formulierung denkbar, mit der man
die Bußgeldregelung aufrechterhalten könne. Falls es zu einer Streitigkeit komme, die bis vor ein
staatliches Zivilgericht gehe, habe der Bezirk keine Chance.
Auf der anderen Seite bestehe die Gefahr, dass der Bezirkstag deutlich schwächer besucht werde,
falls ein Nichterscheinen keine unmittelbaren Nachteile mit sich ziehe.
Vor diesem Hintergrund regt R. Krämer an, eine Bestrafungs-/Belohnungsregelung einzuführen.
Diese könnte so aussehen, dass für die Landes- und Bezirksliga wieder Startgelder verlangt werden,
im Gegenzug aber für das Erscheinen beim Bezirkstag ein Sitzungsgeld ausbezahlt wird.
Hierüber entsteht eine rege Diskussion. Besonders Rolf Jablonski plädiert nachhaltig dafür, alles
dafür zu tun, dass Bußgelder weiterhin erhoben werden. Die o.g. rechtliche Einschätzung zieht er in
Zweifel.
Letztlich wird beschlossen, zunächst darüber abzustimmen, ob der einschlägige § 20 Abs. 2 der
Satzung überhaupt gestrichen werden soll, unabhängig davon, ob und wie er ersetzt wird.
Die Abstimmung ergibt 13 Stimmen für die Streichung, 11 Gegenstimmen und 6 Enthaltungen.
Damit ist die für Satzungsänderungen notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit nicht erreicht. Die
Regelung bleibt also in Kraft.
R. Krämer wirft die Frage auf, wie der Bezirk nun vorgehen soll, ob er etwa tatsächlich die
Bußgelder eintreiben und bei Nichtbezahlen die Vereine sperren soll, wo doch nach geltendem
Zivilrecht sowie der bindenden Rechtsprechung des Verbandsschiedsgerichts gar keine Forderung
bestehe. Diese Problematik kann nicht abschließend geklärt werden. Einige der Anwesenden
schlagen vor, die Rechnungen einfach zu verschicken und darauf zu hoffen, dass die Vereine
gutgläubig bezahlen.


TOP 8: Sonstiges


Spielleiter Ruprich bittet um ein Meinungsbild, ob der jeweils letzte Spieltag der Ligen zentral
ausgerichtet werden soll. Dies sei zuletzt in der Bezirksliga B so gehandhabt worden (Gastgeber: SF
Nabern) und sei auf positive Resonanz gestoßen. Voraussetzung sei natürlich, dass sich ein
freiwilliger Ausrichter finde.
Die Mehrheit der Anwesenden steht einer solchen Ausrichtung positiv gegenüber.
Peter Quass weist auf das Schnellschachturnier hin, das von Rochade Metzingen am 22. Mai
ausgerichtet wird (Ausschreibung in der Rochade).
Bezirksleiter Krämer bittet um Meinungen zur Beitragserhöhung, über die beim Verbandstag
abzustimmen ist. Bernhard Mehrer erläutert die Hintergründe der finanziellen Schieflage beim
Verband. Unter anderem habe es größere Probleme bei der Kassenführung gegeben, so dass man
einige Zeit auf der Grundlage falscher Zahlen gearbeitet habe. Einige Sparmaßnahmen seien schon
beschlossen worden. Darüber hinaus sei aber eine Beitragserhöhung unumgänglich. Dies sei auch
angemessen, da die Beiträge seit 10 Jahren konstant seien, die Preise aber allgemein deutlich
gestiegen seien. Zur Debatte stehe eine Erhöhung von 8 auf 10 € pro Jahr für Erwachsene sowie von
4 auf 5 € für Jugendliche. Dies sei recht moderat; es habe auch Stimmen gegeben, die eine stärkere
Erhöhung gefordert hätten.
Frank Paschitta äußert sich kritisch hierzu. In seinem Verein (SF Plochingen) würden
voraussichtlich etliche Mitglieder abspringen, da diese auch in diversen anderen Vereinen Mitglied
seien und es überall Beitragserhöhungen gebe.
Sven Noppes plädiert im Gegensatz dazu für deutlich höhere Beiträge, damit der Schachsport
konkurrenzfähig bleiben könne. Für beispielsweise 20 € Mitgliedsbeitrag pro Jahr könne ein Verein
seinen Jugendlichen wenig anbieten. Entscheidend sei ein interessantes und vielfältiges Programm;
hierfür seien die Mitglieder dann auch bereit zu zahlen. Der größte deutsche Schachverein, der
Hamburger SK, habe bezeichnenderweise auch die höchsten Mitgliedsbeiträge.
Abschließend wird das Thema Mannschaftsführerschulung angesprochen. Nachdem in letzter Zeit
keine Schulungen mehr stattgefunden haben, besteht nun wieder Interesse. Stephan Ostertag ist
bereit, sich hierum zu kümmern.
Die Sitzung endet um 18:48 Uhr.
Fertigstellung des Protokolls:
Tübingen, den 10.05.2011

Protokollführer Michael Schwerteck           Bezirksleiter Reinhard Krämer