Protokoll Bezirkstag Neckar-Fils 2015

Veröffentlicht am: 11.05.2015 von Reinhard Krämer in: Schachbezirk Neckar-Fils » Offizielles Drucken

Protokoll des ordentlichen Bezirkstags vom 09.05.2015

Der Bezirkstag wird ab 14 Uhr im Sportheim des TSV Grafenberg, Buckenwiese 12, 72661 Grafenberg, abgehalten. Anwesende Stimmberechtigte gemäß Anwesenheitsliste: 26, davon 6 Mitglieder der Bezirksleitung und 20 Vereinsvertreter. Als Vertreter des Verbands ist Vizepräsident Dirk König anwesend.

Der SK Bebenhausen und SW Münsingen haben sich vorab entschuldigt. Außerdem fehlen folgende Vereine: Aus dem Kreis Esslingen/Nürtingen SG Filder, SF Deizisau, TSV Denkendorf und SV Wendlingen; aus dem Kreis Reutlingen/Tübingen SF Ammerbuch, SV Dettingen/Erms, SC BW Kirchentellinsfurt, SV Pliezhausen, SC Steinlach, SV Tübingen, SF Springer Rottenburg, SF Lichtenstein und SG Schönbuch; aus dem Kreis Filstal SV Ebersbach, SV Faurndau, TSG Salach und TSG Zell u.A.

1. Begrüßung, Totenehrung, Feststellung der Anwesenden und Stimmberechtigten, Bestellen eines Protokollanten

Bezirksleiter Reinhard Krämer begrüßt die erschienenen Schachfreunde. Die Anwesenheit wird durch Eintragung in Listen festgestellt.

Der Bezirksleiter bedauert den erneuten Rückgang der Teilnehmerzahl. Besonders der Kreis RT/TÜ sei trotz der geographischen Nähe wieder einmal besonders schwach vertreten.

Zum Protokollführer wird Michael Schwerteck bestellt.

Die Versammlung gedenkt der verstorbenen Schachfreunde, die, soweit bekannt, namentlich verlesen werden. Joachim Grimm (SSG Fils-Lauter) hält eine Laudatio auf seine Vereinskameraden Egon Schultheisz und Franz Escher.

Minh Cuong Tran wird für seine Arbeit am Internetportal mit der bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet. Gerhard Pietrek und Leonhard Kowatsch (beide SK Wernau) erhalten jeweils den Ehrenbrief.

2. Berichte der Mitglieder der Bezirksleitung und der Kassenprüfer

Bezirksleiter Reinhard Krämer teilt mit, dass die Schachkids Bernhausen in den Bezirk Stuttgart gewechselt sind. Ansonsten habe es keine Veränderungen im Vereinsbestand gegeben.

Auf Verbandsebene sei eine Beitragserhöhung Thema gewesen, jedoch sei der Antrag zurückgezogen worden. Noch zu klären sei, inwieweit man auch im Bezirk die Fischer-Bedenkzeit anwenden wolle.

Die Geschäfts- und Spielordnung sei von einer Kommission anhand der verfügbaren Protokolle aktualisiert worden. Die im Internet verfügbare Fassung entspreche noch nicht dem, was tatsächlich in Kraft sei. Nach dem Bezirkstag werde man die gültige Fassung veröffentlichen, einschließlich der etwaigen weiteren Änderungen.

Bezirksspielleiter Udo Ruprich berichtet, die vergangenen beiden Spielzeiten seien normal verlaufen. Er gibt die Sieger der verschiedenen Meisterschaften bekannt und verteilt Übersichten über die Landes- und Bezirksliga. Am 17. Mai finden noch zwei Relegationsspiele statt. Udo Ruprich möchte sein Amt in zwei Jahren abgeben und bis dahin möglichst einen Nachfolger einarbeiten. Er würde es daher begrüßen, wenn sich jemand für das derzeit vakante Amt des stellvertretenden Bezirksspielleiters zur Verfügung stellt.

Bezirkskassenwart Doris Konya berichtet, es habe im Haushaltsjahr 2013 ein leichtes Minus gegeben, 2014 jedoch ein Plus von über 600 €. Dabei sei zu beachten, dass dem Kreis RT/TÜ für 2014 noch kein Zuschuss (420 €) ausgezahlt worden sei. Offenbar gebe es dort derzeit keinen Kassierer mehr, so dass auch noch kein Kassenbericht eingereicht worden sei. Der Kreis sei auch nicht imstande gewesen, Achim Jooß seine Auslagen für die Kreisjugendeinzelmeisterschaften zu ersetzen. Das Geld habe zunächst der Bezirk vorgestreckt. Nach Klärung der Lage werde der Zuschuss ggf. noch ausgezahlt, allerdings gekürzt um die Kosten der KJEM.

Gemäß dem Beschluss des letzten Bezirkstags seien 2014 die Zuschüsse an die Kreise um 30 % gekürzt worden. Diese Maßnahme scheine sich zu bewähren. Der Haushalt des Bezirks habe sich dadurch stabilisiert und aus den Kreisen gebe es keine Beschwerden.

Bezirksjugendleiter Achim Jooß verweist auf seinen Bericht bei der Bezirksjugendversammlung. Diesen könne jeder im entsprechenden Protokoll nachlesen.

Wertungsreferent Sigfried Krämer lobt die verbesserte IT, dank der die DWZ-Auswertung mittlerweile mit geringem Aufwand möglich sei. Zu danken sei hierfür insbesondere Holger Schröck, aber auch Minh Cuong Tran.

Bezirkspressewart Minh Cuong Tran sieht sich vor allem als Webmaster, der keine eigenen Berichte schreibt, sondern Beiträge von anderen Leuten veröffentlicht und im Hintergrund an der Technik arbeitet. Aktuell arbeite er vor allem daran, die Darstellung des Internetauftritts für mobile Geräte zu verbessern.

Der Referent für Ausbildung, Breiten- und Freizeitsport Gert Keller ist nicht anwesend, hat aber einen Bericht per E-Mail geschickt. Er habe zwei Mannschaftsführerschulungen organisiert, die besser besucht gewesen seien als erwartet (16-20 Teilnehmer). Außerdem habe er an einer Tagung in seinem Fachbereich teilgenommen. Auf Verbandsebene werde ein neuer Ausbildungsreferent gesucht.

Kassenprüfer Michael Schwerteck lobt die sorgfältige Kassenführung und hat keine Beanstandungen. Er empfiehlt, die Kassiererin zu entlasten.

Der stellvertretende Bezirksleiter Josef Wöll ist nicht anwesend, aber bereit, sein Amt weiterzuführen. Dasselbe gilt für den Vorsitzenden des Bezirksschiedsgerichts, Norbert Hallmann. Sein Stellvertreter Stefan Auch teilt mit, es habe keine Fälle gegeben.

3. Aussprache zu den Berichten

Rolf Jablonski fragt nach der Situation im Kreis RT/TÜ. Er hält es für moralisch richtig, dass die Kosten der KJEM ersetzt wurden, bezweifelt aber, dass formal korrekt vorgegangen wurde. Diese Kosten seien nicht Sache des Bezirks. Doris Konya erklärt hierzu, sie habe sich insoweit mit dem Schatzmeister des Verbands, David Blank, abgesprochen. Sie müsse sich an die Anweisungen dieser übergeordneten Instanz halten. Zudem sei dem Bezirk kein finanzieller Schaden entstanden, da der Betrag mit dem jährlichen Zuschuss verrechnet werde.

Dirk König ergänzt, nach seiner Kenntnis habe David Blank die Kontovollmacht inzwischen an den Kreisleiter Martin Schmidt übertragen, so dass der Kreis wieder finanziell handlungsfähig sein müsste.

4. Bestellen eines Wahlleiters

Im allseitigen Einverständnis übernimmt Dirk König die Aufgaben des Wahlleiters bis zur Wahl des Bezirksleiters.

5. Entlastung der Bezirksleitung

Die Kassiererin und die übrige Bezirksleitung (letztere en bloc) werden getrennt entlastet. Die Entlastung erfolgt jeweils einstimmig.

6. Neuwahlen, Bestätigung des Bezirksjugendleiters, Wahl der Delegierten für den Verbandstag

Reinhard Krämer wird einstimmig als Bezirksleiter wiedergewählt. Er übernimmt die weitere Leitung der Wahlen.

Achim Jooß wird einstimmig als Bezirksjugendleiter bestätigt. Alle weiteren Mitglieder der Bezirksleitung kandidieren erneut. Gegenkandidaten gibt es nicht. Alle werden en bloc einstimmig wiedergewählt.

Im Einzelnen: Stellvertretender Bezirksleiter Josef Wöll, Bezirksspielleiter Udo Ruprich, Bezirkskassenwart Doris Konya, Bezirkspressewart Minh Cuong Tran, Wertungsreferent Sigfried Krämer und Referent für Ausbildung, Breiten- und Freizeitsport Gert Keller.

Als stellvertretender Bezirksspielleiter stellt sich Achim Jooß zur Verfügung, der allerdings gerne die Leitung des Viererpokals abgeben würde. Er wird einstimmig gewählt.

Das Amt des Referenten für Frauenschach bleibt vakant.

Als Kassenprüfer werden Michael Schwerteck und Erich Neuwirth einstimmig gewählt.

Das Bezirksschiedsgericht wird einstimmig wie folgt besetzt:
Vorsitzender: Norbert Hallmann, Stellvertreter: Stefan Auch, Beisitzer: Alexander Hande, Doris Konya, Joachim Grimm, Thomas Greulich, Oliver Maas und Guntram Doleschal.

Als Delegierte für den Verbandstag werden gewählt: Guntram Doleschal, Dieter Einwiller, Michael Schwerteck (nur nachmittags), Torsten Gnirk, Josef Wöll, Rolf Jablonski, Volker Lang, Achim Jooß, Doris Konya, Dietmar Guski und Hagen Stegmüller. Als Ersatz: Minh Cuong Tran.

Als Exkurs gibt es noch eine Umfrage zur Ausstattung mit elektronischen Uhren. Alle in der Versammlung vertretenen Vereine verfügen über solche Uhren, könnten also mit Fischer-Bedenkzeit spielen.

7. Änderungen der Geschäfts- und Spielordnung, Anträge

Die Bezirksjugend beantragt, die Jugendordnung in der Fassung vom 10.01.2015 zu genehmigen. Für Diskussionen sorgt die darin enthaltene Regelung, dass das unentschuldigte Nichterscheinen bei der Bezirksjugendversammlung mit 50 € Bußgeld sanktioniert wird. Hierzu werden unterschiedliche Meinungen geäußert. Dirk König weist zur rechtlichen Bewertung darauf hin, dass das Verbandsschiedsgericht vor einigen Jahren ein im Bezirk Ostalb verhängtes Bußgeld aufgehoben hat, und zwar mit der Begründung, dass damals überhaupt keine Härtefallregelung o.ä. bestand. Reinhard Krämer ist zuversichtlich, dass eine Regelung, die eine Entschuldigung zulässt, durchsetzbar ist. Schließlich wird die Jugendordnung mehrheitlich bestätigt (2 Gegenstimmen).

Die Bezirksjugend beantragt außerdem einen jährlichen Zuschuss von 1.500 €. Alexander Hande erläutert hierzu, der zuletzt gezahlte Zuschuss (1.400 €) habe nur ganz knapp ausgereicht und man brauche einen kleinen Puffer. Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Der SK Wernau beantragt:
„1. Jedes kampflos abgegebene Brett zieht ein Verwarngeld von 10 Euro nach sich.
2. Wird ein Mannschaftsspiel komplett abgesagt, sind 50 Euro zu entrichten.“

Hintergrund ist die hohe Anzahl kampflos entschiedener Spiele. In allen Ligen des Bezirks seien insgesamt fast 300 Partien kampflos entschieden worden. So etwas gebe es in keiner anderen Sportart und könne nicht länger folgenlos bleiben.

Der Antrag wird zunächst ausführlich diskutiert. Es besteht Einigkeit, dass die Anzahl kampfloser Partien zu hoch ist, allerdings wird darauf hingewiesen, dass die Vereine dies nicht immer schuldhaft verursachen. Der Bezirksleiter hält deshalb eine pauschale Bestrafung für ungerecht.

Es werden verschiedene alternative Vorschläge eingebracht, wie man kampflose Partien eindämmen könnte. Bereits in Kraft ist die Regelung der WTO, dass ein Spieler nach zweimaligem kampflosem Verlust gesperrt wird. Dies scheint aber wenig Wirkung zu haben. Die Reduzierung der Mannschaften auf sechs Spieler wird in unteren Ligen teilweise schon praktiziert, scheint aber ebenfalls nicht zu helfen.

Sympathie findet das von Torsten Gnirk vorgeschlagene Modell „Motivation statt Strafe“, nach welchem ein Sieg mit drei Punkten belohnt wird, ein Remis mit zwei Punkten und eine am Brett erlittene Niederlage mit einem Punkt. Eine kampflose Niederlage würde hingegen überhaupt keinen Punkt bringen. Diese Lösung impliziert allerdings eine Änderung der WTO und bringt zudem technische Schwierigkeiten bei der Ergebnismeldung mit sich. Dennoch soll die Idee beim Verband im Hinblick auf den Verbandstag 2017 vorgeschlagen werden.

Hinsichtlich des Wernauer Antrags stimmt die Versammlung über die beiden Punkte separat ab.
Punkt 1 wird mit großer Mehrheit abgelehnt. In Bezug auf Punkt 2 ergibt sich Stimmengleichheit (8:8). Damit hat auch dieser Punkt keinen Erfolg.

Achim Jooß stellt mehrere Anträge:
1. „An allen Stellen der Geschäfts- und Spielordnung (§ 5 Nr. 6; § 6 1. lit f.; § 6 3.; § 17 (3) wird der Begriff „Bezirksjugendleiter“ durch „Vorsitzender der Schachjugend Neckar-Fils“ ersetzt.“

Begründung: Anpassung an die Begrifflichkeit der Jugendordnung. Der Antrag wird einstimmig angenommen.

2. „An § 10 wird folgender Absatz 2. angehängt:
„Allgemeine Regelungen:

  • Außer bei Blitz und Schnellschachturnieren beträgt die Bedenkzeit: Option 1: 2 h für 40 Züge und 1 h für den Rest der Partie. Option 2: 90 min / 40 Züge + 30 min für den Rest der Partie zuzüglich 30 sek./Zug (Fischer-Modus).
  • Nur bei Option 1: Sofern in der Ausschreibung nichts anderes geregelt ist, findet Anhang G der FIDE-Regeln Anwendung.“

Es soll also auf Bezirksebene (die Kreise entscheiden selbständig) einheitlich entweder mit klassischer oder mit Fischer-Bedenkzeit gespielt werden. Bisher enthielt die Geschäfts- und Spielordnung dazu überhaupt keine Regelung. Es wird zunächst über Option 2 (Fischer-Bedenkzeit) abgestimmt. Diese erhält mit 9:8 Stimmen eine knappe Mehrheit, aber keine 2/3-Mehrheit.

Der Bezirksleiter stellt fest, dass auch noch ein Antrag auf Einrichtung einer Spielordnung vorliegt, für die eine einfache Mehrheit genügen würde. Dieser Antrag wird nun vorgezogen, wobei Achim Jooß seine schriftliche Vorlage wie folgt abändert:
3. „Der Titel der „Geschäfts- und Spielordnung“ wird auf „Geschäftsordnung“ geändert. Die §§ 10 bis 16 und 18 der „Geschäfts- und Spielordnung“ werden in eine Spielordnung ausgegliedert. § 10 der Geschäfts- und Spielordnung wird zu § 1 der Spielordnung usw. Die Nummerierung der übrigen Paragraphen der Geschäftsordnung wird entsprechend angepasst. An die Spielordnung wird folgender § eingefügt:
„§? Schlussbestimmungen
?.1 Änderungen dieser Spielordnung können von der Bezirksleitung beschlossen und nach rechtzeitiger Verkündigung in Kraft gesetzt werden. Sie bedürfen der Bestätigung des Bezirkstags.“

Der geänderte Antrag wird zur Abstimmung zugelassen und mit 16:4 Stimmen angenommen.

Der Bezirksleiter lässt unter diesen neuen Voraussetzungen noch einmal über Antrag Nr. 2 abstimmen. § 10 GSO ist nun § 1 SpO und die Änderung bedarf nur noch der einfachen Mehrheit.

Bei der neuerlichen Abstimmung wird die Option 2 allerdings mit 7:8 Stimmen abgelehnt. Bezüglich Option 1 zieht Achim Jooß seinen Antrag zurück.

Auf Nachfrage stellt sich heraus, dass manche Anwesenden eine Differenzierung zwischen Landes- und Bezirksliga wünschen. Der Bezirksleiter schlägt daher folgende Lösung vor: Die Landesliga spielt ab der Saison 2015/16 mit der Fischer-Bedenkzeit, die beiden Bezirksligen ab 2016/17.

Dieser Vorschlag wird mit 12:4 Stimmen angenommen.

4. „§ 15 [Anm. d. Protokollführers: jetzt § 6 SpO] wird wie folgt gefasst:
„Der Schachbezirk trägt sein Mannschaftspokalturnier jährlich aus. Die Regelungen der WTO des Schachverbands finden sinngemäß Anwendung, soweit nachfolgend keine abweichende Regelung getroffen wird:

  • Ein Spieler darf in höchstens zwei Pokalmannschaften gemeldet sein und pro Spieltag nur in einer Pokalmannschaft nominiert werden.
  • Zwei Mannschaften eines Vereins sollen möglichst erst im Finale, bei drei oder mehr
    teilnehmendes Mannschaften so spät wie möglich gegeneinander gepaart werden.
  • Optional: die Bedenkzeit beträgt 2 h für 40 Züge und eine halbe Stunde für den Rest der Partie.
  • Optional: Klärung Wechsel- Heim und Auswärtsspiele“

Schriftliche Begründung: „Anpassung des Viererpokals an Erfahrungen aus der Praxis. Die WTO trifft keine Regelungen für zwei Mannschaften aus einem Verein, weil das auf Verbandsebene nicht relevant ist.“ Achim Jooß erläutert mündlich, dass die letztgenannten Optionen mehr als Denkanstöße denn als exakte Formulierungsanträge zu verstehen seien. Wenn man die Bedenkzeit nicht ausdrücklich regle, finde wie auf Verbandsebene die Fischer-Bedenkzeit Anwendung. Der Antrag wird in dieser Form (also ohne die Punkte „Optional“) zur Abstimmung gestellt und mehrheitlich angenommen.

5. „In § 20 1. [Anm. d. Protokollführers: jetzt § 12.1] wird die Klammer (Stand 1995 Rochade Württemberg) gestrichen.“
Begründung: Die jetzige Fassung ist veraltet. Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Der Bezirksvorstand stellt folgende Anträge:
1. Modifizierung des § 20 Absatz 2 GSO [Anm. d. Protokollführers: jetzt § 12 Absatz 2]:
„Die Teilnahme am Bezirkstag durch mindestens einen Delegierten oder Bezirksfunktionär ist Pflicht des Vereins. Bei Nichteinhaltung wird eine Geldbuße gemäß Gebührenordnung verhängt, es sei denn der Verein bringt für das Fernbleiben im Einzelfall einen triftigen Entschuldigungsgrund vor. Auf §15(2) der SVW-Satzung wird verwiesen.“

Schriftliche Begründung: „Damit wird dieser Paragraph kompatibel zur Satzung des SVW und wird damit wieder wirksam.“ Die Problematik wird nochmals diskutiert. Manche Schachfreunde halten es für falsch, auf diese Weise eine Teilnahme zu erzwingen. Sigfried Krämer verweist demgegenüber auf seine Erfahrungen als langjähriger Stammgast bei Bezirkstagen: Nach einst miserabler Beteiligung habe die Einführung eines Bußgelds zu deutlich mehr Teilnehmern geführt. Inzwischen würden die Zahlen wieder klar zurückgehen, nachdem bekannt wurde, dass keine Bußgelder mehr verhängt werden. Die Maßnahme sei folglich wirksam. Bei der Abstimmung wird der Antrag mit 19:3 Stimmen angenommen.

2. „In der Gebührenordnung des Bezirks wird die Geldbuße für das Fernbleiben vom Bezirkstag von 25 Euro auf 50 Euro erhöht.“
Begründung: Damit wird vermieden, dass es unterschiedliche Geldbußen für das Fernbleiben bei der Bezirksjugendversammlung (50 €) und beim Bezirkstag (25 €) gibt. Der Antrag wird mit 19:4 Stimmen angenommen.

8. Sonstiges

Es gibt keine weiteren Anliegen mehr.

Die Versammlung endet um 17:47 Uhr.

Fertigstellung des Protokolls:
Tübingen, den 11.05.2015