Kadertraining 23.02.2013

Veröffentlicht am: 24.02.2013 von Christof Beuter in: Bezirksjugend Alb/Schwarzwald » Kader Drucken

Kaderbericht vom 23.02.2013

Zunächst wurden heute im Training diverse Fesselungsaufgaben im Dreipunktesystem bearbeitet. Anschließend wurde der Lernerfolg zum Teil mit Unterstützung des Trainers durch bereits besprochene Aufgaben ermittelt.

Anschließend sollte das Endspielwissen (Springer und Randbauer) mit Hilfe einer Musterstellung systematisiert werden. Dazu sollten die Teilnehmer Zwischenziele erkennen und erreichen:

1. Randbauer von hinten mit dem Springer decken (seitlich oder von vorne ist der Springer angreifbar)
2. König zum Randbauer bringen
3. mit dem Springer das Umwandlungsfeld abdecken

Bei der dritten Einheit des Trainings ging es um den Brückenbau (Turmendspiel mit einem Mehrbauern auf der 7.Reihe). Dabei sollte zunächst der Gewinnweg genannt werden.
Anschließend sollte eine Wunschstellung aufgestellt werden, welche Remis hält. So wurde die Philidor-Stellung ermittelt und die genaue Zugfolge erklärt. Anschließend wurden Möglichkeiten zur Ausnutzung gegnerischer Fehler aufgezeigt, welche eventuell auch zum Partiegewinn führen könnten.
Ebenfalls wurden leicht und schwerer zu gewinnende Figurenstellungen angesprochen, wobei auch die richtige Verteidigung jeweils eine Rolle gespielt hat.

  • leichter zu gewinnende Endspiele mit jeweils einem Mehrbauern:
    • Springer (da sie jedes Feld abdecken können)
    • zentrale Bauern
  • schwerer zu gewinnende Endspiele mit jeweils einem Mehrbauern:
    • Randbauern
    • g bzw. b Bauern
    • ungleiche Läufer
    • Turmendspiele
    • Damenendspiel (Gewinn praktisch mit einer richtigen Idee möglich)

Der König ist eine wichtige Figur im Endspiel und muss nach Möglichkeit, sowohl als Angreifer als auch als Verteidiger mit dem Turm abgesperrt werden. Diese generell hilfreiche Strategie wurde im Rahmen dieser Aufgaben ebenfalls ermittelt.

Zudem angesprochen wurden vorhandene Materialien zum Lernen von Eröffnungen. Wichtig dabei waren vor allem Vor- und Nachteile der jeweiligen Medien (DVDs;Bücher).

  • Vorteile der DVDs
    • spezielle Stellungssuche
    • größere Datenbanken
  • Nachteile der DVDs
    • oft fehlende Übersicht
    • hohe Schnelligkeit (übersehen von evtl. wichtigen Details)

Es sollten deshalb zur Informationsfindung beide Möglichkeiten genutzt werden und eine handschriftliche eigene Übersicht erstellt werden, die auch am Brett nachgespielt und eingeübt werden sollte. Diese Methode sollten die Teilnehmer für sich selbst anwenden und so geeignete Eröffnungen eingrenzen.
Wichtig dabei ist auch das das Arbeiten und Lernen in regelmäßigen Zeitintervallen (z.B. 90min) und Pausen, damit das gelernte sicher und optimal gespeichert werden kann. Von diesen 90min sollten die letzten 10min optimalerweise zum Wiedeholen der vorangegangenen Informationen genutzt werden.

Am Training teilgenommen haben: Benjamin Brindle, Christof Stirner, Patrick Seitz, Dominik Steiner und Michael Maier

Die nächsten Trainings finden statt am 09.03.13 und am 23.03.13

Der Trainer bedankt sich für die tolle und effektive Mitarbeit und freut sich auf eine zahlreiche Teilnahme an den kommenden Trainingstagen.