Erster Verbandsjugendleiter Wolfgang Osthoff gestorben

Veröffentlicht am: 21.04.2020 von Hans-Joachim Petri in: Präsidium Drucken

Unser Urgestein Wolfgang Osthoff ist mit 88 Jahren am 16.04.2020 verstorben. Die Nachricht kam unerwartet durch seinen Neffen Ralf Müller. Dadurch verliert der Schachclub und -sport einen wichtigsten Funktionär und Unterstützer. Die Jugendarbeit hat es dem Düsseldorfer angetan,für die er sich von Haus aus engagierte.Als rheinische Frohnatur gab es nie Langeweile. Das lag an seiner humorvollen Art, die ansteckte. Als aktiver Spieler der 2. Mannschaft war er gefürchtet, wenn er die weißen Steine führte. "Schau, dass ich Weiß bekomme." Vor allem war er großzügig und öfters, wenn sich Jugendliche vom SCT zu Deutschen Meisterschaften qualifizierten, z. B. 1999 in Neumünster und Greifswald, so unterstützte er die Teams mit großen Spenden. "Sag meiner Frau nichts davon" oder "damit ihr Euch keine Sorgen machen braucht.", führte er öfters an. Dass seine Frau Isolde vor ihm gegangen war, dass hat ihn arg mitgenommen.

Wolfgang war der 1. Württembergische Verbandsjugendleiter (1975-1977) als sich die Württembergische Schachjugend 1975 gründete. Von seinen Kaderspielern FM Holger Namyslo (Biberach) und GM Klaus Bischoff (Ulm) schwärmte er öfters. Letzterer war sogar Nationalspieler. Viele Schachkoriphäen tummelten sich in Sindelfingen, wo Wolfgang Jugendleiter war. Mit Bundestrainer GM Klaus Darga wurden die Autostädter öfters Vizemeister in der Bundesliga. Fast alle Schachspieler waren bei IBM aktiv. So verschlug es den Rheinländer über Sindelfingen nach Tamm. Mehr als 40 Jahre war auf Wolfgang Verlass, egal ob Schach-AG, Jugendturniere, Tammer Open, Mannschaftsführer oder bei Festen, immer nahm er sich Zeit und bereicherte das Vereinsleben.

Noch leidenschaftlicher war er Skatspieler und öfter im Vereinsheim des VfL aktiv in der IBM-Skatgruppe oder fieberte er mit der Fortuna mit. Studiert hat er in Köln als Düsseldorfer. "Pass auf, dass sie Dir nichts klauen. Auf der Domplatte sind noch Polizisten, aber kurz danach gibt es viele Taschendiebe." Wir bedauern es sehr, so einen feinen Menschen zu verlieren mit seinem aktiven und positiven Wesen, was seiner Familie und Angehörigen eine Lücke reißt. Ihnen gilt unser Beileid und herzlichste Anteilnahme. Besonders seiner Lebensgefährtin und seinem Neffen.

Vielen Dank.

Gottfried Düren & Christian Erfle (SC Tamm 74)
Hans-Jochen Braun (VfL Sindelfingen)