21. Württ. Schnellschachmeisterschaft 2010

Veröffentlicht am: 25.04.2010 von Dietrich Noffke in: Spielbetrieb » Schnellschachmeisterschaft Drucken

Simona und Josef Gheng sind Württ. Schnellschachmeister 2010

Die 21. Württ. Schnellschachmeisterschaft wurde in Leingarten bei Heilbronn mit 106 Teilnehmern ausgetragen.

Bei den Männern erweist sich Josef Gheng, der in diesem Jahr für den SC Erdmannhausen spielt, als ausgesprochener Schnellschachspezialist. Nach 2000, 05, 08 und 09 sicherte er sich mit 7, 5 Punkten aus neun Partien den fünften Titel, den dritten in Folge. Dabei besiegte er außer bei Remisen in Runden 2 und 5 alle direkten Konkurrenten. In der Schlussrunde verteidigte er dann Platz 1 mit einem Remis gegen Syang Zhou (SF Deizisau). Dieser Jugendliche hatte auch ein starkes Turnier gespielt, sicherte damit Platz 3 bei gleicher Punktzahl, aber schlechterer Buchholzzahl. Damit darf auch er Württemberg bei der deutschen Schnellschachmeisterschaft vertreten. Dazwischen schob sich mit Hans-Joachim Vatter (Heidelberg) der einzige Konkurrent vom Badischen Schachverband, dessen Spieler auch eingeladen waren.

Mit sieben Punkten auf den Plätzen 4 - 6 folgte das Trio Gerhard Lorscheid (Stuttgarter SH), Michael Rupp (SV Ebersbach) und Branimir Vujic (SF Pfullingen). 6, 5 Punkte erreichten Andreas Strunski (Stuttgarter SF), Jens Hirneise(SpVgg Rommelshausen), Hartmut Schmid (Stuttgarter SF) und Thilo Kabisch (SK Schmiden/Cannstatt) vor zehn Spielern mit sechs Punkten.

Eine ähnliche Situation bei den Frauen. Simona Gheng (SC Leinfelden) sicherte sich nach 2002 und 03 bereits ihren dritten Titel mit 5, 5 Punkten vor der punktgleichen erst 15-jährigen Daniela Schäfer (SF Deizisau) wegen der besseren Buchholzwertung und so die Qualifikation für die deutsche Schnellschachmeisterschaft der Frauen. Letztere hatte trotz ihrer Jugend schon einen ersten und zweiten Platz als Empfehlung. Auf Platz drei mit 4, 5 Punkten dann eine weitere Jugendliche, Hannelore Gheng, die eine Fortsetzung der "Gheng-Dynastie" verspricht. Vier Punkte erzielten Melanie Holschke (SF Biberach) und Bärbel Brittschock-Schrall (TSG Steinheim). Insgesamt beteiligten sich zehn Frauen bzw. Mädchen.

Die Senioren-Wertung gewann überlegen Hartmut Schmid (Stuttgarter SF) mit 6, 5 Punkten vor Christian Schulz (SV Tübingen, 5, 0) und fünf Spielern mit 4, 5 Punkten.

In der Jugend-Wertung siegte Syang Zhou (SF Deizisau) mit 7, 5 Punkten deutlich vor Andreas Strunski (Stuttgarter SF) und Jens Hirneise (SpVgg Rommelshausen) je 6, 5 und Enis Zuferi (Heilbronner SV) und Eric Färber (SC Leinfelden) je 6, 0. Den Jugend-Preis konnte der zweitplatzierte Strunski entgegennehmen, weil der Sieger Zhou in der Gesamtwertung erfolgreich war.

Die drei Preise der Rating-Wertung unter DWZ 2000 gewannen Eric Färber (SC Leinfelden, 6, 0) vor Hans-Ulrich Oestreicher (SK Markdorf) und Andreas Severin SF Pfullingen) je 5, 5. Christoph Steinhart (SC Leinfelden) wurde bei gleicher Punkt- und Buchholzzahl durch die zweite Unterwertung aus den Preisrängen verdrängt.

Die Rating-Preise unter DWZ 1800 gewannen Uwe Ihring (SV Besigheim 6, 0) vor Walter Schaffert (SG Ludwigsburg, 5, 5) und Julian Maisch (SF 59 Kornwesteheim, 4, 5), der die bessere Buchholzzahl hatte als fünf punktgleiche Konkurrenten.

Unter DWZ 1600 siegte Peter Lörincz (SK Lauffen, 5, 0) vor Siegfried Nowikow (SF Biberach, 4, 5) und Christian Gheng (SC Leinfelden, 4, 5), der mit elf Jahren sein großes Potenzial andeutete. Steffen Kohl (SV Besigheim) ging mit ebenfalls 4, 5 Punkten knapp leer aus.

Unter DWZ 1400 siegte der 15-jährige Lokalmatador Lucas Hermann (SC Leinfelden) vor Hans-Peter Tessmer (SV Besigheim, beide 4, 5) und Melanie Holschke (SF Biberach, 4, 0).

Für die Deutsche Schnellschachmeisterschaft sind qualifiziert:
Männer: Josef Gheng und Syang Zhou (Platz 2 H.-J. Vatter kommt aus Baden)
Frauen: Simona Gheng