Zentrale Oberligaendrunde - Mannschaftsmeister von Württemberg SC Böblingen - Enthüllung Meisterbrett von Württemberg

Veröffentlicht am: 27.04.2017 von Carsten Karthaus in: Spielbetrieb Drucken

Der SC Böblingen wurde am letzten Spieltag bei der zentralen Oberligaendrunde mit einem Sieg gegen die Stuttgarter Schachfreunde Sieger der Oberliga und damit Mannschaftsmeister von Württemberg 2017. Damit steigt die erste Mannschaft des SC Böblingen in die zweite Bundesliga auf. Als erste Mannschaft erhielt der SC Böblingen das Meisterbrett von Württemberg, das uns hoffentlich bis ins Jahr 2064 erhalten bleibt.

Die zentrale Oberligaendrunde fand am 23.04.2017 in der Gemeindehalle in Sontheim an der Brenz statt. Der SK Sontheim/Brenz hatte die Ausrichtung übernommen. Eine Glanzleistung! Ein ganz großes Lob für die tolle Organisation die von allen sehr hervorgehoben wurde. Zu Beginn standen die offiziellen Begrüßungsreden von Roland Mayer, dem Vorsitzenden des SK Sontheim/Brenz, der mit über 150 Mitgliedern der größte "Schach-Dorfverein" Deutschlands ist. Der Bügermeister der Gemeinde Sontheim und gleichzeitig Schirmherr der Veranstaltung Hr. Matthias Kraut der sich freute, dass Sontheim, wegen der zentralen Endrunde mit Berlin verglichen wurde. Walter Pungartnik als Vizepräsident des SVW überbrachte die Grüße und Danksagungen des SVW-Präsidiums und gratulierte dem SK Sontheim/Brenz zum 70-jährigen Jubiläum. Carsten Karthaus der SVW-Verbandsspielleiter hob auf die Veranstaltung ab und erklärte die letzten Details zum Ablauf. Dann ging es auch schon los. 40 Bretter waren aufgebaut, doch leider gingen einige Partien kampflos verloren. Insbesondere bei den Stuttgarter Schachfreunden, die aufgrund von Schwierigkeiten bei der Anreise nur mit 4 Spielern anwesend waren.

Nach dem ersten Remis zwischen Claus Seyfried und Matthias Schwab, stand Böblingen als Sieger und damit als Mannschaftsmeister fest. Der Titel für den Sieger der Oberliga in Württemberg ist ganz offiziell nach unserer WTO "Mannschaftsmeister von Württemberg 20..". Auch im Abstiegskampf herrschte noch Spannung pur. Die Begegnung Erdmannhausen gegen Schwäbisch Gmünd blieb spannend bis zum Schluss, bis zur letzten ausgekämpften Partie. Schwäbisch Gmünd hatte dabei mehr Erfolg und konnte die Begegnung für sich mit 5:3 entscheiden. Somit sind der SK Sontheim/Brenz und der SC Erdmannhausen abgestiegen. Die Endtabelle und die Einzelergebisse findet Ihr im Ergebnisdienst.

Die 40 Bretter wurden Live im Internet bei chess24 übertragen. Dort können die pgn.-Dateien online nachgespielt werden. Wir stellen die pgn.-Datei auch bei uns zum Download zur Verfügung.

Über die ganze Veranstaltung wurden die Partien von Bernd Grill und FM Jonas Rosner kommentiert. Das Video der Live-Kommentierung könnt ihr euch bei YouTube ansehen.

Während der gesamten Veranstaltung war Walter Pungartnik mit einem Schachstand vor Ort und hat den interessierten Zuschauern, und davon waren viel vor Ort, Schach und den SVw näher gebracht.

Das Schiedsrichterteam des SVW wurde erstmals bei dieser Veranstaltung mit dem neuen SVW-Poloshirt ausgestattet. Die Begegnungen wurden von den Schiedsrichtern Klaus Bornschein, Uwe Naafs, Uwe Geisdorf, Stephan Martens und Eric Hermann geleitet. Hauptschiedsrichter war der FIDE-Schiedsrichter (FA) Andreas Warsitz. Mit 5 Einsätzen in der Saison, war es Klaus Bornschein und Stephan Martens möglich eine FA-Schiedsrichternorm zu machen. Bei der Siegerehrung wurden die notwendigen Bescheinigungen übergeben.

Andreas Schulze von der TG Biberach wurde als TOPSCORER der Oberliga mit 8,5 aus 10 Spielen, bei 7 Siegen geehrt. Holger Namyslo hat den Pokal und den Preis in Höhe von 100,00 € entgegen genommen.

Am Schluss wurde das Meisterbrett von Württemberg enthüllt. Das Meisterbrett ist der dritte Oberliga Wanderpokal in der Geschichte der Oberliga in Württemberg in der Nachkriegszeit. Böblingen ist nun der erste "Mannschaftsmeister von Württemberg" der diesen Wanderpokal für 1 Jahr sein Eigen nennen darf. Das Meisterbrett zeigt Respekt vor der sportlichen Leistung des Siegers und ehrt ihn in besonderer Weise. Das Brett soll Ansporn sein für zukünftige Mannschaften sportlich fair um den Titel "Mannschaftsmeister von Württemberg" zu kämpfen, um dann in die Historie der bisherigen Mannschaften, die das geschafften haben, aufgenommen zu werden. Das Brett schafft Identifikation mit unserem Sport. Ich hoffe, dass es uns bei jeder Übergabe viel Freude und glückliche Momente bereitet. Für die Siegervereine hoffe ich, dass es ihnen die Anerkennung ihrer sportlichen Leistung durch den SVW zeigt. Ich wünsche mir mehr tolle Bilder von Siegerehrungen der Oberliga und das Hochrecken des Brettes gehört da einfach dazu. Vielen DANK Böblingen! Das Hochrecken des Meisterbretts in die Luft ist aufgrund des Gewichts aber eine echte Mannschaftsaufgabe und damit die letzte Herausforderung des neuen Meisters nach dem schachsportlichen Sieg und vor dem Aufstieg in die zweite Bundesliga. Bis 2064, wenn das letzte Feld befüllt ist, sollte uns das Meisterbrett eine lange Zeit erhalten bleiben. Das Meisterbrett beginnt im Jahr 2001, weil der "alte" der Zweite Wanderpokal 2000 an den SK Schmiden/Cannstatt zuletzt verliehen wurde und heute dort steht. Der Vorgänger und gleichzeitig der erste Pokal steht heute bei den Stuttgarter Schachfreunden und reicht von 1947 Schachverein Göppingen bis ins Jahr 1974 Stuttgarter Schachfreunde 1879. Die bisherigen Mannschaftsmeister von Württemberg findet Ihr in unserer neuen "Hall of Fame der Mannschaftsmeister".

Ich darf im Namen des SVW dem SC Böblingen, Andreas Schulze und den Schiedsrichtern Klaus Bornschein und Stephan Martens ganz herzlich gratulieren.

Die Veranstaltung wurde zum ersten Mal durchgeführt und wurde von allen Seiten gelobt. Das ist in erster Linie ein Lob für den Ausrichter. Ich denke das war eine würdige Vorlage für die zentrale Endrunde in Berlin. Es war ein tolles Event und eine tolle Werbung für den Schachsport. Ich als Verbandsspielleiter möchte diese Veranstaltung auch in den nächsten Jahren weiter durchführen. Dafür suchen wir wieder Ausrichter, die Ausschreibung dazu folgt in Kürze. Zum Schluss noch ein großes DANKE an alle ehrenamtlichen Beteiligten.

Carsten Karthaus, SVW-Verbandsspielleiter

Von links: Peter Bauer, Mannschaftsführer Thanh Kien Tran, Branimir Vujic, David Ortmann, Karsten Schuh, Valentin Kuklin, Johannes Bathray, Alexander Bertagnolli, Matthias Schwab
Von links: Carsten Karthaus SVW-Verbandsspielleiter, Matthias Kraut Bürgermeister Sontheim a.d. Brenz, Roland Mayer 1.Vorsitzender SK Sontheim/Brenz, Walter Pungartnik SVW-Vizepräsident

Schiedsrichterteam in neuen SVW-Poloshirts von links: Klaus Bornschein, Uwe Naafs, Stephan Martens, Eric Hermann, Andreas Warsitz, Uwe Geisdorf, Carsten Karthaus
Enthüllung des Meisterbretts von Württemberg
Unsere Kommentatoren Benrd Grill und FM Jonas Rosner
Höhen und Tiefen live und kommentiert miterleben
Die Livekommentierung war gut besucht
Erster Oberligapokal von 1947-1974
Zweiter Oberligawanderpokal von 1976-2000