Armin Winkler zur GKL

Veröffentlicht am: 04.02.2016 von Claus Seyfried in: Präsidium Drucken

Klarstellung zum Beitrag auf der Homepage des Badischen Schachverbands aus Sicht des Präsidenten des SVW, Armin Winkler


Liebe Schachfreunde,

am 3. Februar ist eine Stellungnahme des Präsidenten des Badischen Schachverbands, Prof. Dr. Uwe Pfenning erschienen, die ich nicht ohne Anmerkungen stehen lassen kann. Allerdings möchte ich auch nur auf wichtige Punkte eingehen.

Unter Punkt e) wird aufgeführt: „die Kadernominierung erregte immer wieder Kritik, aktuell gerade in Württemberg. Für Baden gilt, dass wir ein offenes, faires und transparentes Verfahren wünschen, ausgehend von gemeinsam festgelegten Werten und Koeffizienten über die Nachfrage bei betroffenen Kindern und Jugendlichen, Eltern, Heimtrainern, Trainern und Leiter der Talentstützpunkte. Ein Nachnominierungsverfahren würde sich dann erübrigen. Ein Vorschlag zu einem möglichen Verfahren liegt von Konrad Müller und mir vor,

Die Kritik, von der hier die Rede ist, stammt von Dr. Konrad Müller unterstützt von Uwe Pfenning. Ich möchte hier erwähnen, dass die Kadernomierung sowie die Nachnominierung vom Technischen Ausschuss der GKL beschlossen wurde. Darin sind jeweils die Jugendleiter/in, die Leistungssportreferenten der beiden Landesverbände sowie der Landestrainer (Baden) und der Vertreter der Kommission Leistungssport beim DSB (Baden) vertreten. Die Nachnominierung des „umstrittenen“ Mädchen wurde einstimmig beschlossen.

Bisher war vor allem für Uwe Pfenning die besondere Förderung von Frauen und Mädchen besonders wichtig. Eine Nachnominierung kann es immer wieder geben, denn schließlich sollen keine Plätze in den vom Landessportverband geförderten D-Kadern frei bleiben. Zudem wurde das Nominierungsverfahren in den letzten Jahren immer weiter entwickelt.

Unter Punkt f) steht: „es muss eine Konvention gefunden werden, wer das Vorschlagsrecht für die Nominierung hat. Die Talentstützpunkte sind bundesweit eine Besonderheit und ermöglichen eine Breite in der Leistungs- und Talentförderung. Aus unserer Sicht müssen diese viel intensiver in die Nominierung eingebunden werden,

Das Problem ist aus meiner Sicht, dass jeder Talentstützpunktleiter natürlich seine Teilnehmer in den Vordergrund stellt. In der Vergangenheit wurden dennoch die Talentstützpunktleiter gefragt, in diesem Jahr nicht, was aber nicht am jetzigen Geschäftsführer lag. Bei den Heimtrainern wurde dies bisher nicht so gehandhabt, aber es wird auch kaum ein Heimtrainer sagen, dass sein Spieler nicht geeignet wäre für den D-Kader. Aus diesem Grund wurden auch die sechs o.g. Personen ausgewählt, da diese unabhängig alle Spieler betrachten. In Zweifelsfällen wurde dann noch einmal in der GKL-Jahressitzung über die einzelnen Spieler gesprochen, wo auch beide Präsidenten anwesend sind und dann noch einmal abgestimmt. Dies hat sich bisher immer bewährt.

Zu Punkt h): „für Spieler/innen, die auch aus Altersgründen oder einstweilen aus dem Kader herausfallen, sollte ein Auffangkader gebildet werden. Dies wäre sozial und fair gegenüber den betroffenen Spieler/innen und ermöglicht einen leichteren Übergang oder Rückkehr in den Kader.“   Ein Auffangkader ist nicht mehr Aufgabe der GKL, da hier der Leistungssport im Vordergrund steht. Der Schachverband Württemberg hat bereits seit letztem Jahr (Beschluss des Verbandstags) Gelder für diese Bezirks-Auffangkader zur Verfügung gestellt.

Zu der Aussage: „Zuvor sollten von alten Gremien der GKL keine bindenden Entscheidungen für das gesamte laufende Jahr getroffen werden.“   Bei dem „alten“ Gremium handelt es sich um Vertreter der beiden Verbände. Bindende Entscheidungen müssen her, damit auch Rechtssicherheit eintritt. Es kann nicht sein, dass jeden Monat andere Entscheidungen getroffen werden, oder dass monatlich neue Spieler in die Kader aufgenommen werden und andere gehen müssen. Dies ergibt keine nachhaltige Effizienz.

Unterschiedliche Auffassungen zu einzelnen Themen wird es immer wieder geben. Aber einstimmige Entscheidungen eines Gremiums sollten auch einmal akzeptiert werden.

Es ist schade, dass das Angebot von Michael Meier zu einem Gespräch vor Veröffentlichung auf der badischen Homepage von Uwe Pfenning nicht wahrgenommen wurde.

Armin Winkler, Präsident Schachverband Württemberg