Nachruf Reinhard Nuber

Veröffentlicht am: 07.10.2018 von Elmar Braig in: Schachbezirk Oberschwaben Drucken

Reinhard Nuber ist bereits so lange für die Schachsparte des TSV Neu-Ulm und im Schachbezirk Oberschwaben aktiv gewesen, dass sich nicht mehr zweifelsfrei feststellen lässt, wann seine Aktivitäten begonnen haben. Zunächst spielte er Schach in Lindau, später in Neu-Ulm, wo er bis zuletzt Leiter der Sparte Schach des TSV Neu-Ulm war. Bis 2013 war er etwa 25 Jahre Bezirksspielleiter und danach bis zuletzt Kreisspielleiter.

Als Spielleiter war die Erstellung des Spielplanes des Ligabetriebs sein Steckenpferd. Mit großem Aufwand und viel Geduld versuchte er die vielen Wünsche der Vereine zu berücksichtigen und ermöglichte so einen reibungslosen und optimalen Ablauf der Mannschaftskämpfe. Er leitete die Bezirksturniere nicht nur souverän, sondern sorgte auch durch gelegentliche musikalische Einlagen für eine besondere, freundschaftliche Athmosphäre. Wenn Reinhard Nuber für Vereine oder Schachspieler notwendige, aber unangenehme Entscheidungen treffen musste, so spürte man, wie ungern er das tat. Wer Reinhard Nuber zufällig begegnete, wurde immer mit einem strahlenden Lächeln begrüßt.

Neben seinem Einsatz für Schachverein und Schachbezirk war er auch im Verbandsspielausschuss und als Schiedsrichter für den DSB und im Bereich Schulschach aktiv. Zusammen mit Fred Grupp hat er unter dem Namen "Ulmericks" eine Sammlung von Schachgedichten verfasst. Viele Jahre organisierte er gegenseitige Besuche zwischen dem TSV Neu-Ulm und einem Schachverein in einem Pariser Vorort.

Für seine Leistungen bekam Reinhard Nuber alle Ehrungen des Schachverbands Württemberg verliehen, zuletzt 2004 die goldene Ehrennadel.

Am 28.09.18 ist Reinhard Nuber im Alter von 71 Jahren verstorben. Die Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 16.10.18, um 14 Uhr auf dem Ulmer Hauptfriedhof, Stuttgarter Strasse 166, statt.

Sein jahrzehntelanges Engagement und sein freundliches Auftreten haben das Schachspiel in Oberschwaben geprägt und werden noch lange nachwirken.

Wir haben einen großen Schachfreund verloren.

Thomas Hartmann
Bezirksleiter
Schachbezirk Oberschwaben