Landesliga Oberschwaben

Veröffentlicht am: 16.04.2018 von Holger Namyslo in: Schachbezirk Oberschwaben Drucken

 


Am Sonntag, den 15. April 2018 gab es das versprochene spannende Saisonfinale aller Mannschaften in der „alten“ Spohnhalle in Ravensburg. Acht der zehn Vereine waren noch in den Aufstiegskampf und in den Kampf um den Klassenerhalt involviert. Da wurde doch gleich mal der Unterschied einer zentralen Endrunde gegenüber den üblichen Einzelaustragungen sehr deutlich. Die Akteure hatten nur wenige Meter zu den Brettern der Konkurrenz und waren somit ständig auf dem laufenden.

Um den Aufstieg spielten Jedesheim 2 und Biberach 2 gefolgt mit jeweils einem Punkt Rückstand von Post SV Ulm und Lindau, die auf Ausrutscher der Führenden hofften.  Die Jedesheimer gingen mit 1,5 Brettpunkten Vorsprung in dieses Finale und legten deutlich vor gegen nur 7 Gegner aus Friedrichshafen. Für Friedrichshafen ging es um den Klassererhalt und der wäre nur mit einem Sieg zu schaffen gewesen.  Nach 3 Stunden führte Jedesheim  bereits deutlich mit  4 : 0. Währenddessen trafen die Biberacher auf erheblich mehr Widerstand der Weißen Dame Ulm II und der Ausgang hier war lange Zeit offen. Jedesheim gewann klar und souverän mit 7 : 1 und Biberach nach einem Kraftakt mit 6 : 2. Die größte Aufmerksamkeit zog der neunjährige Marius Deuer auf sich. Er holte den einzigen Siegtreffer für die Weiße Dame Ulm. Mal sehen was da noch von ihm in Zukunft kommt.

 

Im Abstiegsduell trafen die ausrichtenden Ravensburger auf den SC Obersulmetingen. Beim Tabellenstand war klar, dass beide Mannschaften gewinnen mussten, um noch den Sprung an das rettende Ufer zu schaffen. Und erst in der 5. Stunde kamen die letztendlichen Punkte durch Siegmar Götz (1) und Janis Kinkel (1/2) zum 5 : 3 für Ravensburg. Janis Kinkel hatte wie bei einem Tandem mit Mehrzeit auf der Uhr geduldig auf seinen Nebensitzer gewartet, ob er nun endlich schafft oder doch nicht, um dann als der Punkt kam, sofort Remis zu geben. Ravensburg ist weiterhin in der Landesliga! Obersulmetingen wird sich nicht grämen und sicherlich in der nächsten Saison beste Chancen auf den Wiederaufstieg haben.

Der andere mögliche Abstiegskandidat SF Mengen hatte sich schon eine Woche zuvor gefreut, als die Tabelle der Verbandsliga Süd kam. Dort hatten die Oberschwaben von Langenau I den Tabellenführer Ebersbach weggeschossen und sich den Klassenerhalt in der Verbandsliga gesichert. Damit war klar, dass aus der Landesliga Oberschwaben nur 2 Mannschaften absteigen. Und mit der längsten Partie des Tages (Brett 8: Peleskei gegen Meger ½) wurde nun die 2. Mannschaft aus Langenau mit 4,5 : 3,5 besiegt.

Die Ergebnisse:

SV Jedesheim 2 – SV Friedrichshafen 1:   7 : 1 !
Post SV Ulm 1 – SC Lindau 1 :                 4 : 4
TG Biberach 2 – SC Weiße Dame Ulm 2:  6 : 2
SF Ravensburg 1 – SC Obersulmetingen 1:  5 : 3
TSV Langenau 2 – SF Mengen 1:             3,5 : 4,5

Gratulation nach Jedesheim! Mal sehen, ob es bei der zentralen Endrunde der Oberliga in Stuttgart am nächsten Sonntag auch so gut klappt. Die Erste Mannschaft von Jedesheim ist dort als Tabellenführer auf dem Weg in die 2. Bundesliga.

Holger Namyslo
Bezirksspielleiter


  SV Jedesheim ist Meister der Landesliga: hinten: Fabrice Bacquele, Patrick Bossinger,Markus Eichhorn, Teamchef Bernhard Jehle, Dietmar Seitz, kniend: Peter Rudolf, Simon Heinrici, Arnd Mayer.

 

   Vizemeister TG Biberach: von links: Joachim Rothmund, Nicolai Matuschek, Frank Zessin, Richard Winter, Tobias Merk, Herbert Haberbosch, vorne: Daniel Müller, Lucia Sander.

 

Mitte: TG Biberach - Weiße Dame Ulm, rechts: Post SV Ulm - Lindau.

 

  Organisator Albrecht Weidel mit den schwarzen Figuren gegen Martin Heinzelmann (Obersulmetingen)

Die Turnierleiter: Martin Zebandt und Holger Namyslo hatten den Spielsaal stets im Blick.

 

Bezirksleiter Thomas Hartmann (Weiße Dame Ulm) gegen Daniel Müller (Biberach)

 

  Heute nur Küchengehilfe: Stefan Kaupp von SF Ravensburg

 

    Kampf an allen Brettern.

 

  Stefan Günther (Weingarten) schnuppert schon mal Landesligaluft.

 

 

Die letze Partie wurde gegen 15:00 Uhr beendet: Johann-Stefan Peleskei (Langenau 2) gegen Wilfried Meger (Mengen)