OS: BBMM in Bad Waldsee

Veröffentlicht am: 22.01.2018 von Holger Namyslo in: Schachbezirk Oberschwaben Drucken

TG Biberach holt sich zum dritten Mal in Folge den Titel

Eingeladen hatte der jüngste Verein in Oberschwaben, die Schachabteilung der TG Bad Waldsee. Bad Waldsee ein beschaulicher Kurort mit einem schönen Stadtsee und sehr guter Gastronomie ist ein beliebter Ausflugsort. Seit 2 Jahren verfügt Bad Waldsee auch über einen Schachverein. Und dieser Schachverein hat schon regen Zulauf, was man nicht zuletzt an den vielen Helfern sah. Wie macht man das? Nun, die zwei Initiatoren Karl Heiler und Robert Klingele wissen einfach wie es geht.

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Karl Heiler (in rot) gegen Roland Wutzke (TSV Langenau)

Gespielt wurde in der Geschäftsstelle der TG Bad Waldsee und dem angrenzenden Raum der Volkshochschule.  Der Platz war ausreichend für die 17 Mannschaften, viel mehr wäre sicherlich etwas eng geworden.


Neue FIDE-Regeln:

Große Aufregung gab es zunächst um die neuen FIDE-Regeln. Beim Blitzen ist es jetzt so, dass der erste regelwidrige Zug nicht verliert.  Der Zweite halt, falls es soweit kommt. Beim ersten regelwidrigen Zug bekommt der Gegner nach Reklamation eine Minute hinzu. So bekamen die Schiedsrichter mehr zu tun als üblich. Hat aber gut geklappt. Und an alle die fordern diese Regel wieder zu ändern sei gesagt, Oberschwaben kann diese neuen Regeln nicht ändern, da muss man sich schon an die FIDE-Kommission wenden.

Zum Turnier:

Martin Zebandt (SV Weiler) am PC hatte die Turnierorganisation wie in den Vorjahren bestens im Griff. Der aus Alb-Schwarzwald ausgeliehene Turnierleiter Harry Pfriender leitete und moderierte das Turnier unterstützt von Helmut Baur (Mengen) perfekt. Die BBMM hat sich in den letzten Jahren zum festen Bestandteil des oberschwäbischen Schachgeschehens entwickelt. So waren wieder 17 Mannschaften aus 13 Vereinen am Start. Und es wurde hart gefightet. Bereits nach einigen Runden konnte sich ein Quartett vom Feld absetzen. Das waren die beiden Biberacher Mannschaften, Post Ulm und Langenau. Das Verfolgerfeld wurde angeführt von den Mengenern, die immer wieder Anschluss an die Führungsspitze suchten. Denn dadurch, dass die TG Biberach I bereits für die WBMM qualifiziert war, war natürlich auch der 4. Platz ein Gewinnerplatz.  Am Ende gewann die TG Biberach I (Bernhard Sinz, Andre Fischer, Oli Weiß, Rainer Birkenmaier) mit einem Sieg mehr vor Post SV Ulm (Roland Fritz, Oliver Sick, Heiko Preuß, Sepp Dörflinger). In dieser Besetzung sind die Postler aus Ulm immer noch eine Macht. Schade, dass diese Namen in den Ligaspielen nicht mehr oft erscheinen.  Ganz knapp dahinter mit nur einem halben Brettpunkt weniger auf dem dritten Platz der TSV Langenau (Roland Wutzke, Harald Schlais, Joe Rentschler, Heiner Hörsch). TG Biberach II (Thomas Oberst, Holger Namyslo, Vadim Reimche, Daniel Müller) rutschte in der letzten Runde mit einem 2 : 2 gegen den Verfolger Mengen ( Sacha Strathmann, Darko Blazevic, Dieter Wernard, Dominik Schuler) auf den 4. Platz ab, darf aber zusammen mit den Medaillengewinnern zur WBMM. Trotz verpasster Qualifikation können die Schachfreunde aus Mengen auf dem 5. Platz mit ihrer guten Leistung zufrieden sein. Die Brettpreise gingen an Brett 1: Bernhard Sinz, Brett 2: Oliver Sick, Brett 3: Heiko Preuß, Brett 4 Daniel Müller. Mit 15 aus 16 war Daniel Müller von der TG Biberach dann auch der erfolgreichste an diesem Tag. Heiner Hörsch erreichte 14,5 Punkte.
Holger Namyslo / Bezirksspielleiter