Protokoll des Bezirkstages vom 12. Mai 2001

Veröffentlicht am: 30.11.1999 von Importfilter in: Schachbezirk Ostalb » Offizielles Drucken

im Landhotel "Wental"

Top 1:  Begrüßung
Gegen 14.00 Uhr eröffnete der Bezirksvorsitzende Herr Tannhäuser die Sitzung und begrüßte 36 Delegierte aus 28 Vereinen. Es fehlten die Vereine SF Abtsgmünd, SF Fichtenau, SC Plüderhausen und Post Gmünd.
Der Bezirksvorsitzende konnte den Präsidenten des Schachverbandes Württemberg, Hanno Dürr begrüßen, der dem Bezirkstag einen guten Verlauf wünschte.
 
Top 2:  Totenehrung
Zum Gedenken für alle verstorbenen Schachfreunde wurde eine Gedenkminute eingelegt.
 
Top 3:  Berichte der Mitglieder des Bezirksvorstands und der Kassenprüfer
Bezirksvorstand: SF Wernfried Tannhäuser
Herr Tannhäuser dankte allen Funktionären des Bezirks, der Kreise und Vereine, die durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohl des Schachsports beigetragen haben und wünschte allen weiterhin viel Spaß bei der gemeinsamen Arbeit.
Zum Meldetermin im Januar 2001 waren im Schachverband Württemberg 9065 Mitglieder gemeldet, ca. 200 weniger als im Vorjahr. Auch der Bezirk Ostalb hat mit einem Verlust von 35 Mitgliedern dazu beigetragen, steht aber im langjährigen Vergleich noch gut da.
Der Schachbezirk liegt steht den Mitgliederzahlen an 4.Stelle des Schachverbandes Württemberg Legt man die Veränderungen seit 1995 zugrunde liegt er mit 2,9 % an zweiter Stelle vor dem Bezirk Oberschwaben mit 4,32 %. Bis auf wenige Ausnahmen ist der Abwärtstrend unverkennbar. Schlusslicht ist der Bezirk Neckar/Fils mit 7,22 % Minus.
Zum einen zieht der Mitgliederverlust weniger Beiträge nach sich - das so schon angespannte Budget wird damit noch enger - zum anderen gefährdet der Mitgliederschwund die Existenzder Vereine. Dem muss entschieden entgegengewirkt werden. Die "Treue zum Verein" ist nicht mehr "in." Sporttreiben ohne Zwang, Freizeit- statt Vereinssport, Spaß statt Trainingsmonotonie sind gefragt. Unser Angebot muss attraktiver werden, wenn wir dem Mitgliederschwund Einhalt gebieten wollen. Man muss einfach die richtigen Strategien finden und Dinge im Verein machen, die nicht direkt mit "Schach" zu tun haben. Monotonie ist tödlich, Abwechslung bringt wieder Schwung in das, besonders für Jugendliche, fade Vereinsleben.
Unsere Chance liegt unter anderem im Schüler- und Jugendbereich. Wer ihn vernachlässigt und keine Öffentlichkeitsarbeit in seinem Schachverein betreibt, für den wird es keine positive Mitgliederentwicklung geben. Die Vereine müssen noch mehr an die Schulen herangehen, um eine Schach-AG zu gründen oder Nachwuchskurse für junge Schachtalente im eigenen Schachverein durchzuführen. Hierin liegt die Zukunft.
Turnierleiter: SF Dietmar Siegert
Herr Siegert informierte die Anwesenden über die in der Saison 99/00 und 00/01 stattgefundenen Turniere.
DWZ-Referent: SF Dietmar Siegert
Mit dem Jahresbeginn 2001 traten einige wesentliche Änderungen in Kraft.
1.  Alle DWZ unter 1300 wurden so umgerechnet dass die niedrigstem am stärksten angehoben wurden (0 » 800, 1300 » 1300).
2.  Bei Spielern mit DWZ unter 1300 und einer Turnierleistung schlechter als 1300 wird nicht der normale Entwicklungskoeffizient aus Alter und DWZ verwendet, sondern ein höherer. Je kleiner die DWZ, desto größer der Entwicklungskoeffizient. Dadurch bekommt die alte DWZ ein größeres Gewicht und die Verschlechterung wird abgemildert.
3.  Die bisherigen Sonderwertung entfällt ersatzlos.
4.  Partien mit einer Mindestspielzeit von 90 Minuten können ausgewertet werden.
Ausbildungsreferent: SF Ziegler
Die erste Infoveranstaltung über Änderungen in der WTO wurde nur mäßig besucht. Im Herbst 2001 finden weitere Veranstaltungen hinsichtlich weiterer Veränderungen der WTO statt.
Des weiteren beabsichtigt die Passstelle den Meldetermin vom 31.8 auf den 1.7. vorzuverlegen. Davon sind auch eventuelle Vereinswechsel betroffen. Auch hier soll der 1.7. als Stichtag der Wechselfrist gelten. Das Problem der rechtzeitigen Bekanntgabe für ein Inkrafttreten noch in dieser Saison wird hier durchaus gesehen. In der Übergangszeit soll die schriftliche Abmeldung beim alten Verein maßgebend sein. Näheres folgt.
SF Ziegler legt sein das Amt als Internetbeauftragter des Schachbezirks nieder. Dieser wird unter TOP 8 Neuwahlen im Schachbezirk neu gewählt werden.
Spielleiter: SF Klaus Schumacher
Herr Schumacher informierte die Anwesenden über die in der Saison 99/00 und 00/01 stattgefundenen Mannschaftsturniere.
Die Spiele in der Saison 00/01 gingen problemlos über sie Bühne. Ein Dank hierfür gebührt allen Vereinen. An den SV Giengen musste eine Geldbuße für Nichtantreten beim Mannschaftskampf gegen Spraitbach in der Landesliga verhängt werden.
Auf dem Bezirkstag 93 wurde beschlossen, dass alle Vereine mit Mannschaften der LL oder BL bis 1998 einen ausgebildeten Schiedsrichter oder Turnierleiter haben müssen. 12 Vereine haben noch keinen Turnierleiter mit gültiger Lizenz. Dies muss in den nächsten 2 Jahren nachgeholt werden, sonst werden die entsprechenden Vereine mit Sanktionen belegt.
Freizeitschachbeauftragter und Damenwart: SF Johann Fischer
Im Bezirk nimmt das Damenschach weiterhin ein Mauerblümchen-Dasein ein. Es sind nahezu keine Aktivitäten zu vermelden und auch im Bereich Freizeitschach tut sich nicht viel mehr. Im übrigen wird auf die Veröffentlichungen des Freizeit- und Breitenschachreferenten des Schachverbandes Württemberg SF W.Pungartnik und SF E.Bedau des DSB in der Rochade verwiesen.
Dem nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung stehenden SF wurde vom Vorsitzenden für seine Arbeit gedankt.
F-Kaderleiter: SF Thomas Joas
Der Bericht des F-Kaderleiter SF Joas , der ebenfalls entschuldigt fehlte wurde vom F-Kader-Trainer SF Schumacher verlesen. Der F-Kader 2001 besteht aus 29 Jugendlichen der Jahrgänge 1987 bis 1992. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Trainingsbesuch im Jahre 2000 deutlich nachgelassen hat. Die Jugendleiter der Vereine werden gebeten verstärkt darauf zu achten, das Training zu besuchen. Eventuell Fahrgemeinschaften bilden.
Vier Jugendliche aus unserem Bezirk haben den Aufstieg in den D-Kader des Württembergischen Schachverbands geschafft. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.
Kassier: SF Gerhard Friedrich
Der Kassier konnte über einen sehr positiven Kassenstand berichten. Die entsprechenden Zahlen können der Anlage zu diesem Protokoll entnommen werden. Vom Kassenprüfer Herrn Schwendtke wurde dem Kassier eine einwandfreie und sorgfältige Kassenführung bescheinigt und die Entlastung beantragt. Es gab keinerlei Beanstandungen. Der Schachbezirk kann sich glücklich schätzen einen solch gewissenhaften Kassier zu haben.
Mit der Einführung des Euro müssen auch die Verbandsbeiträge sowie unsere Gebühren angepasst werden. Die Verbandsabgaben werden auf dem Verbandstag am 23.6.01 festgelegt werden. Dies ist auch die Chance die Mitgliederbeiträge entsprechend anzugleichen. Die Vereine sollten diesbezüglich eine Mitgliederversammlung abhalten.
Die Kontonummer des Bezirkskontos Nr. 17 800 005 ist gleichgeblieben, die Bankleitzahl hat sich jedoch geändert. Sie lautet nun 613 901 40.
Die ab 11.2002 einstimmig verabschiedeten Gebühren für Einzel- und Mannschaftsturniere sowie Zuschüsse und Sitzungsgelder können der Gebührenordnung 2002 entnommen werden. Das Strafmaß für das Nichterscheinen eines Vereins am Bezirkstag bleibt mit DM 50.- bzw. 25 Euro gleich.
Bezirksjugendleiter: SF Stefan Vollmer
Der von der Bezirksjugend gewählte Bezirksjugendleiter stellte sich vor und berichtete von der Bezirksjugendeinzelmeisterschaft die auf der Burg Niederalfingen bei Aalen stattfand. 70 Jugendliche aus dem Bezirk kämpften um den Titel des/der Bezirksjugendmeister/in und um einen Platz bei den Württembergischen Meisterschaften.
Das Betreuerteam hatte das Turnier bewusst auf einer Burg durchgeführt um den Jugendlichen in besonderer Atmosphäre ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und Bedeutung zu vermitteln. Im Rahmenprogramm waren neben Tischfußball auch Musik und Burgkino geboten, und wer sich Abends mit den Betreuern am Brett messen wollte, konnte dies bei einem Late-Night-Blitzturnier tun.
Schiedsgerichtsvorsitzender: SF Harald Baiker
SF Harald Baiker fehlte entschuldigt. Es war nichts Wesentliches zu berichten.
 
Top 4:  Ehrungen der Meister
Alle Mannschafts- und Einzel-Meister wurden zu ihren Siegen beglückwünscht. Die Urkunden werden teilweise nachgereicht.
 
Top 5:  Ehrungen durch den Schachbezirk
Für herausragende Verdienste im Schachsport erhielt SF Sandor Bango - SC Rainau den Ehrenbrief des SVW und folgende Schachfreunde die bronzene Ehrennadel des Schachverbandes Württemberg, die vom Präsidenten des SVW Herrn Hanno Dürr überreicht wurden.
   Johann Fischer - FC Alfdorf,
Gerd Bofinger - SF Königsbronn,
Erhard Reckziegel - SF Waldstetten,
Dietmar Siegert - SK Heidenheim,
Walter Lechler - SV Crailsheim,
Roland Mayer - SK Sontheim,
 
Top 6:  Wahl eines Versammlungs- und Wahlleiters, sowie Feststellung der Stimmberechtigten
Als Versammlungsleiter wurde Herr Hanno Dürr bestellt. Als stimmberechtigt wurden 35 Anwesende festgestellt.
 
Top 7:  Entlastungen
Nach einem Dank an alle Funktionäre des Bezirks, die in den letzten zwei Jahren ein Amt ausübten, nahm Herr Hanno Dürr pauschal die Entlastung der Vorstandschaft vor. Sie erfolgte einstimmig.
 
Top 8:  Neuwahlen
Die Neuwahlen brachten folgende Besetzung der Ämter:
Vorsitzender
Wernfried Tannhäuser
SG Gmünd
Spielleiter
Klaus Schumacher
SC Leinzell
Kassier
Gerhard Friedrich
SG Gmünd
Schriftführer
Erhard Reckziegel
SF Waldstetten
Turnierleiter
Dietmar Siegert
SK Heidenheim
DWZ-Beauftragter
Dietmar Siegert
SK Heidenheim
Ausbildung
Hans Ziegler
SF Spraitbach
Internet
Klaus Schumacher
SC Leinzell
Kassenprüfer
Gert Schwendtke
Hans Horstmann
F-Kader
Thomas Joas
SV Unterkochen
Frauenschach
nicht
besetzt
Problemschach
nicht
besetzt
 
Breitenschach

Roland Mayer
SK Sontheim
Vorsitzender
Bezirksschiedsgericht

Harald Baiker
SC Grunbach
stellv. Vorsitzender
Bezirksschiedsgericht

Jürgen Leis
SV Aalen
Beisitzer Bezirksschiedsgericht          
Roland Macho
SV Hussenhofen
Günter Nieß
SK Sontheim
Gerd Bofinger
SF Königsbronn
Die Bestätigung des Bezirksjugendleiters Stefan Vollmer - SC Stödtlen wurde einstimmig vorgenommen.
Wahl der Delegierten zum Verbandtag:
Als Delegierte zum Verbandstag wurden folgende Schachfreunde gewählt:
Gerhard Friedrich, Walter Lechler, Erhard Reckziegel, Klaus Schumacher Werner Geldner, Jörg Gutmann, Roland Mayer und Berthold Rabus.
Ersatzdelegierte sind Rainer Geißinger, Johann Kioschies, Dietmar Siegert, Stefan Vollmer und Alexander Wanzek.
 
Top 9:  Anträge an den Bezirkstag
Antrag 1: Änderung der WTO § 6.4
Antragsteller: Turnierleiter SF Dietmar Siegert
Das Interesse an der Bezirkseinzelmeisterschaft ist in den letzten Jahren beständig gesunken, was nicht zuletzt auf die lange Zeitdauer von 7 Samstagen zurückzuführen. Durch die Straffung auf 3 Wochenenden lässt sich die Attraktivität hoffentlich wieder steigern. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Den neuen Wortlaut von § 6.4 entnehmen Sie bitte der Wettkampf- und Turnierordnung.
Antrag 2: Aufteilung der Bezirksliga in zwei Gruppen (West und Ost)
Antragsteller: Gerd Bofinger - SF Königsbronn
Der Bezirkstag möge beschließen und seine Ordnungen entsprechend ändern. Die Bezirksliga spielt in zwei Gruppen. In der Bezirksliga West spielt der Schachkreis Schwäbisch Gmünd, in der Bezirksliga Ost die Schachkreise Aalen und Heidenheim.
Nach einigem für und wider wurde der Antrag von SF Bofínger zurückgezogen. Man hatte jedoch den Eindruck, dass SF Bofinger die Widerstände gegen den Vorschlag als unüberbrückbar erschienen und er aus diesem Grunde aufgab. Das Problem des vermehrten Abstiegs aus den oberen Ligen mit seinen Auswirkungen auf die Bezirksliga lässt sich aber nicht wegdiskutieren. Deshalb wird der Antrag nochmals im Bezirksvorstand aufgegriffen und eingehender behandelt und falls nötig auf einem außerordentlichen Bezirkstag zur Abstimmung vorgelegt werden.
Änderung der WTO Ostalb gemäß § 8 Absatz 3 der WTO Württemberg
Antragsteller: Klaus Schumacher - Bezirksspielleiter
Es wird beantragt den § 8 Absatz 3 der WTO des SVW in die WTO des Schachbezirks Ostalb § 6 Absatz 1 zu übernehmen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Saisonvorbereitung auf Kreisebene nicht durch einen verspäteten Rückzug in der Landes- bzw. Bezirksliga hinfällig werden. Der Antrag wurde mit drei Enthaltungen angenommen. Den neuen Wortlaut von § 6.1 entnehmen Sie bitte der Wettkampf- und Turnierordnung.
Antrag 4: Ablehnung des beabsichtigten Antrags des SVW zur Beitragserhöhung ab 1.1.2002
Antragsteller: Gerald Marek - Kreisvorsitzender Aalen
Der Bezirk Ostalb soll durch seine Delegierten beim Verbandstag gegen den beabsichtigten Antrag des Präsidiums des Schachverbandes Württemberg zur Beitragserhöhung ab 1.1.2001 stimmen.
Begründung: Die kleineren Vereine werden zu sehr belastet. Durch die dadurch notwendige Anhebung der Vereinsbeiträge ist ein erheblicher Rückgang der Mitgliederzahlen zu erwarten. Die Belange des Breitensports werden zu wenig berücksichtigt. Die Förderung des Spitzensports muss durch Einsparungen an anderer Stelle, zum Beispiel der Abschaffung des Bodenseecups o.ä. bewerkstelligt werden.
Der Antrag wurde mit 6 Ja-Stimmen und 4 Enthaltungen abgelehnt.
 
Top 10:  Anträge an den Verbandstag am 23.06.2001 in Deizisau
Keine!
Dem Präsidenten des SVW Herrn Hanno Dürr wurde an dieser Stelle Gelegenheit gegeben das Wort zu ergreifen und u.a. zur bevorstehenden Beitragserhöhung Stellung zu nehmen.
Neben einigen Satzungsänderungen, welche die Effizienz der SVW-Führung verbessern soll, stehen Änderungen in der WTO an.
Zu der vorher angeführten Beitragerhöhung ab 2002 wurde folgendes bemerkt. Der Haushaltsplan für das Jahr 2000 sah nur noch Rücklagen (Haushaltsübertrag) von DM 2510.- vor. Deshalb wurde vom erweiterten Präsidium eine pauschale Haushaltssperre von 10 % beschlossen.
Dies zeigte im Jahr 2000 bereits Wirkung, so dass das Jahr 2001 mit einer Reserve von DM 46 000.- begonnen werden kann, obwohl der Beitragsrückfluss an die Bezirke ohne Einbehalt überwiesen wurde. Seit 1997 sind die Rücklagen laufend insgesamt um DM 60 000,- abgeschmolzen. Durchschnittlich wurden TDM 12 pro Jahr mehr ausgegeben als eingenommen.
Im Jahr 2000 blieben die Einnahmen um TDM 21 unter dem Planansatz (23 %). Die Ausgaben konnten um ca. TDM 40 unter den Planansätzen gehalten werden, dies entspricht 19,3 % der beeinflussbaren Ausgaben von 207 TDM. Ein solcher Sparerfolg lässt sich aber nur einmalig erzielen. Auf lange Sicht müssen die Einnahmen und Ausgaben in Übereinstimmung gebracht werden. Der SVW benötigt zu jedem Jahresanfang eine Liquiditätsreserve von TDM 50-60 um im 1.Halbjahr zahlungsfähig zu bleiben.
Das SVW-Beitragsaufkommen, zuletzt TDM 90, wird wegen sinkender Mitgliederzahlen abnehmen. 100 Mitglieder weniger bedeuten ca. 1500.- DM. Der Beitragsrückfluss vom WLSB an den SVW ist, wegen der ebenfalls rückläufigen Mitgliederzahlen, auch davon betroffen.
Die Bereitschaft ehrenamtliche Aufgaben zu übernehmen schwindet im SVW . Dieser Umstand trifft auf die wachsenden Ansprüche der Mitglieder nach Professionalität, Aktualität und Verfügbarkeit der vom SVW angebotenen Leistungen. Künftig wird der SVW vermehrt in Kommunikationstechnik investieren müssen. Ehrenamtliche wollen dies für die übernommenen Aufgaben nicht auch noch selbst tun.
Hinzu kommt, dass die Verbandsbeiträge für passive Mitglieder (ohne Spielberechtigung) künftig nur 50 % der Beiträge für aktive Mitglieder (mit Spielberechtigung) betragen sollen. Damit soll ein Verbleiben dieser Mitglieder in der Schachorganisation unterstützt und den Schachvereinen ein Beispiel zur Nachahmung gegeben werden. Rein rechnerisch bedeutet dies einen Beitragsausfall von DM 2000.- ab 2002 (MG-Zahl vom 1.1.01).
Es erhebt sich die Frage, wo stehe ich und wo will ich hin. Um in der Konkurrenz der Freizeitgesellschaft und der Sportfachverbände bestehen zu können und um unseren Satzungsauftrag "Förderung des Schachspiels", insbesondere der Jugend gerecht zu werden, sind besondere Anstrengungen aller Schachvereine und Ihres Verbandes erforderlich. Leistungskürzungen sind nur in geringem Umfang möglich. Auf der Einnahmenseite müssen wir die Eigenleistungen verstärken, da von staatlicher Seite keine Erhöhung zu erwarten ist und von privaten Geldgebern nur befristete, projektbezogene Zuwendungen zu erhalten sind. Deshalb ist jetzt nach 6 Jahren eine substantielle Beitragserhöhung unvermeidlich.
Leistung, die bereits erbracht wird, sollte auch nach unten verkauft werden. Der Ernst der Situation muss erfasst und umgesetzt werden. Es ist gleichzeitig für die Vereinsvorsitzenden die Chance die Beiträge anzugleichen und eine Beitragserhöhung durchzusetzen.
 
Top 11:  Verschiedenes
Schachliche Aktivitäten:
a)  Crailsheimer Open - 1.-4.6.01
b)  Weltrekordversuch: Links und rechts vom Neckar - 8.7.01
c)  Spraitbacher Jugendopen - 3.10.01
d)  Staufer-Open - 2.1-6.1.02
Schachbezirk Ostalb
Erhard Reckziegel - Schriftführer