Protokoll des Bezirkstags Neckar-Fils am 16.05.2009

Veröffentlicht am: 29.06.2009 von Cuong Tran in: Schachbezirk Neckar-Fils » Offizielles Drucken
TOP 1: Begrüßung, Feststellung der Anwesenden und Stimmberechtigten, Bestellen eines Protokollanten

Zu Beginn gibt es eine Totenehrung. Bezirksleiter Straub erwähnt stellvertretend für alle verstorbenen Schachfreunde Bernd Stephan (Nürtingen), der auf Kreisebene und im Bezirksschiedsgericht engagiert war.

Stimmberechtigte: 9 (Bezirksleitung) + 13 (Kreis ES/NT) + 6 (RT/TÜ) + 7 (Filstal) = 35. Die Protokollführung übernimmt Reinhard Krämer (ab TOP 7: Tobias Straub).

TOP 2: Berichte der Mitglieder der Bezirksleitung und der Kassenprüfer

TOP 3: Aussprache zu den Berichten

Bezirksleiter Tobias Straub blickt in seinem Bericht auf die vergangenen zwei Jahre zurück: Erfreulich ist dabei die Mitgliederentwicklung im Bezirk: Nach 1558 (2006), 1652 (2007), 1636 (2008) sind nun aktuell 1693 Mitglieder zu verzeichnen, ein Zuwachs von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Starken Anteil daran hat die Jugendarbeit im Bezirk. Die Schacholympiade fand vom 12. bis 25.11.2008 in Dresden statt. Begleitend zu den Profis gab es ein Amateur-Turnier in insgesamt 14 Wettkampf-Klassen in den offiziellen Wettkampfstätten. Hierfür wurde eine Qualifikation im SVW ausgespielt, die von den SF in Pfullingen, insbesondere Dieter Einwiller organisiert wurde. SF Einwiller hat auch eine gemeinsame Anreise der Teilnehmer nach Dresden im Bus organisiert. Der Bezirk hat die Veranstaltung bezuschusst. Aktuell werden im SVW die Strohmann-Regelung, Änderungen bei der Wartezeit sowie die Umsetzung der Anti-Doping-Bestimmungen diskutiert. Der SVW sucht für den kommenden Verbandstag Kandidaten u.a. für das Amt des Vizepräsidenten. Das Problem, Ehrenamtliche zu finden, gibt es auch in den Kreisen (z.B. in RT/TÜ bei der Wahl des Kreisleiters), ist im Bezirk erfreulicherweise nicht so ausgeprägt, wenngleich seit einigen Jahren immer wieder einzelne Ämter unbesetzt bleiben. In den nächsten Jahren stellt sich verstärkt die Frage nach einer möglichen Re-Organisation. Auch der Schachbezirk ist auf der Suche nach einem Referenten für Mitgliederverwaltung, da SF Dörfler dieses Amt abgeben möchte. Sofern der Schachbezirk keinen Verantwortlichen für dieses Amt findet, werden die Aufgaben vom Schachverband übernommen und dem Bezirk mit ca. 750 EUR/Jahr berechnet.

SF Dörfler berichtet in diesem Zusammenhang über die Aufgaben der Mitgliederverwaltung, die sich durch Online-Software vereinfacht hat.

Spielleiter Udo Ruprich berichtet über die Ergebnisse der vergangene Saison und weist auf die kommende Bezirkseinzelmeisterschaft hin. Er ehrt die Vereine und Einzelspieler, die bei Turnieren des Bezirks erfolgreich waren. Weiter informiert er bezüglich der geplanten Regelungen zur Wartezeit vor Spielbeginn, Nachmeldungen sowie Doping. Am 12.6. findet die Sitzung des Bezirksspielausschusses teil, zu der er alle Interessierten einlädt. Durch Umzug hat sich seine Anschrift geändert.

Kassiererin Doris Konya legt den Kassenbericht vor. Eine Abnahme des Kassenbestandes gab es vor allem durch die Bezirksjugend und die einmaligen Zuschüsse für die Amateur-WM in Dresden. Die Kassenprüfer bestätigen die ordnungsgemäße Kassenführung.

Frauenwartin Elke Sautter berichtet über den Aufstieg der Deizisauer Frauenmannschaft in die zweite Bundesliga sowie über die Doping-Regularien.

Pressewart Minh Cuong Tran kümmert sich v.a. als Webmaster um den Internetauftritt des Verbandes und des Bezirks. Er beschreibt die Integration der Mitgliederverwaltung in das Portal.

DWZ-Bearbeiter Sigfried Krämer weist auf den Wechsel des DWZ-Bearbeiters im Schachkreis RT/TÜ hin.

Jugendleiter Grill verweist im Wesentlichen auf seinen Bericht bei der Bezirksjugendversammlung, stellt aber den erfreulichen Mitgliederzuwachs heraus.

TOP 4: Bestellen eines Wahlleiters

SF Weber (Urach) übernimmt die Leitung der Versammlung.

TOP 5: Entlastung der Bezirksleitung

Ergebnis der Entlastung: einstimmig

TOP 6. Neuwahlen

Gewählt wurden die Bezirksleitung, soweit nicht Sache der Kreise oder Bezirksjugend, das Bezirksschiedsgericht, die Kassenprüfer sowie die Delegierten für den Verbandstag. Bestätigt wurde der Bezirksjugendleiter.

Bezirksleitung:
Bezirksleiter: Reinhard Krämer (einstimmig)
Stv. Bezirksleitung: Elke Sautter (einstimmig)
Bezirksspielleiter: Udo Ruprich (1 Enthaltung)
Stv. Bezirksspielleiter: Frank Reutter (einstimmig)
Bezirkskassenwart: Doris Konya (einstimmig)
Bezirksfrauenwart: Elke Sautter (einstimmig)
Bezirkspressewart: Ming Cuong Tran (einstimmig)
Wertungsreferent: Sigfried Krämer (einstimmig)
Mitgliederverwaltung: Michael Schwerteck (2 Enthaltungen)
Referent für Ausbildung, Breiten und Freizeitsport: Stefan Ostertag (einstimmig)

Kassenprüfer (1 Enthaltung):
Carlo Romiti, Thomas Korn
Ersatz: Christian Dörfler

Schiedsgericht:
Michel Ramin Vorsitzender (1 Enthaltung)
Stellvertreter: Stefan Auch
Beisitzer: Uwe Wörner, Peter Quast, Thomas Horn, Jörg Jansen

Bestätigung Bezirksjugendleiter: Bernd Grill wird einstimmig bestätigt.

Delegierte zum Verbandstag am 27.06.09 in Schwäbisch Gmünd (aufgrund unserer Mitgliederzahl dürfen wir 11 Delegierte stellen), Wahl en bloc einstimmig:
Stefan Auch
Christian Dörfler
Thomas Greulich
Rolf Jablonski
Doris Konya
Thomas Korn
Volker Lang
Frank Reutter
Elke Sautter
Minh Cuong Tran
Peter Quaß

Ersatzdelegierte:
Sigfried Krämer
Stephan Ostertag
Frank Paschitta

TOP 7: Bearbeitung der Anträge

Es liegen lediglich Anträge der Bezirksjugend vor.

Antrag 1: "Die Bezirksjugendversammlung beantragt bei der Bezirksversammlung 2009 einen jährlichen Zuschuss von 1.600 Euro." Diskutiert wird dabei, ob Zuschuss ggf. erhöht wird, um Teilnahmegebühren bei Jugendturnieren zu vermeiden. Antrag wird angenommen bei 2 Enthaltungen, keine Gegenstimmen.

Antrag 2: "Die Bezirksjugendversammlung beantragt bei der Bezirksversammlung 2009 eine eigene Rechnungslegung mit eigenem Konto. Für die Kassenführung sorgt der Bezirkskassier." wurde zurückgezogen

geänderter Antragstext: "Der nicht ausgeschöpfte Zuschuss wird auf das Folgejahr übertragen." Antrag wird angenommen bei 2 Enthaltungen.

TOP 8: Sonstiges

Beim Verbandstag sind u.a. folgende Anträge zu erwarten: Informationen zur Wartezeitregelung der FIDE: sofern nichts Spezielles geregelt wird, gilt als Wartezeit "0 Minuten". Nach Auskunft von SF Wiedmann kann Bezirksspielleiter Festlegung treffen, muss dies aber per Rundschreiben an Mannschaften tun. In Bayern sind es z.B. 30 Minuten. Eine Probeabstimmung ergibt folgendes Bild:

6 Stimmen sind für 0 Minuten Wartezeit (d.h. Antrag WTO-Änderung soll abgelehnt werden, FIDE-Regelung gilt, kann aber durch Spielleitung anders geregelt werden) 10 Stimmen: 60 Minuten wie gehabt
13 Stimmen: 30 Minuten (Antrag WTO-Änderung sollte angenommen werden)
Falls der Antrag beim Verbandstag abgelehnt wird, legt der Bezirksspielleiter 30 Minuten Wartezeit fest und gibt dies im Startschreiben bekannt. Den Kreisen wird vom Bezirkstag empfohlen, analog zu verfahren.

Nachmelde-Regelung: bei Streichung an Brett X kann nur an Brett X oder am Ende der Liste nachgemeldet werden, um Beeinflussung der Spielstärke zu verhindern. Meinungsbild des Bezirkstags: nur 3 Stimmen für Antrag: 3, große Mehrheit dagegen. Den Delegierten wird die Ablehnung empfohlen.

Anti-Doping: Es ergibt sich eine lebhafte Diskussion um die möglichen Auswirkungen auf den Amateursport und die damit verbundenen Eingriffe in die Intimsphäre der Schachfreunde. Angeblich stehen bei einer Ablehnung der Anti-Doping-Ordnung die Zuschüsse des Deutschen Sportbundes auf dem Spiel, was allerdings vom SVW nicht bestätigt wurde. Ein Meinungsbild ergibt 5 Stimmen für die vorgeschlagene Anti-Doping-Ordnung, 9 Stimmen dagegen. Der Bezirk wird mit einem eigenen Gegenantrag die Diskussion auf dem Verbandstag anstoßen.