Schach bei Stuttgarter Spielemesse 2018

Veröffentlicht am: 01.12.2018 von Walter Pungartnik in: Referat Breitenschach » Aktionen Drucken

Auch der Infostand mit dem pädagogischen Schachkonzept „Schach für Kids“ von Ralf Schreiber aus NRW, Initiator dieses Schachprojektes und ehemaliger DSB- Breitenschachre-ferent war diesmal wieder auf unserem Schachstand präsent. Am Sonntag war dieses Jahr auch wieder der Info- und Verkaufstand SchachDepot Stuttgart mit von der Partie.

Bereits kurz nach der Eröffnung am ersten Messetag, Donnerstag, den 22.11., – der auch als Kinder- u. Jugendtag bezeichnet wird – saßen bereits die ersten Kids an unseren Schachbret-tern und spielen untereinander oder mit dem Standpersonal oder versuchten sich beim Schachlösewettbewerb „Matt in einem Zug“. Für die „Kleinsten“ war natürlich die Boden-Schachanlage mit den 20 cm hohen Schachfiguren der Renner. Wir waren selbst überrascht von den vielen Besuchern aus dem Kinder- und Jugendbereich, die sich für SCHACH interes-sierten, die Bude war bis ca. 13:00 Uhr fast voll. Danach ließ der Andrang etwas nach, aber auch zum Simultanspiel ab 14:00 Uhr, durch Stefan Arras vom DJK-Stuttgart-Süd, traten immerhin noch 9 schachinteressierte Besucher zum Vergleichskampf gegen Stefan an, der sich recht wacker schlug und nur 2 Remis und 1 Partie abgeben musste, den Rest entschied er für sich.

 


„Bodenschach“ der Renner bei den Jüngsten

Dieses Jahr war, im Gegensatz zu allen anderen Jahren, der Freitag der ruhige Messetag mit überschaubarer Beteiligung, wie es sonst oft am Donnerstag vorherrschte. Auch nachmittags hielt sich der Besucherandrang „in Grenzen“ – und nicht nur beim Schachstand, sondern auch bei den anderen Ständen in unserer Nähe – es war einfach nicht so viel los, wie in den anderen Jahren zuvor. Zum Simultanspiel gegen Ralf Penzkofer, von der Firma Lasercom GmbH, der auch beim Promischachturnier am Samstag mitspielte, traten leider nur 8 Teilnehmer an. Penzkofer musste 2 Partien abgeben, spielte 1 Partie remis und den Rest konnte er für sich verbuchen. Im Jahr zuvor trat er noch gegen ca. 28 Gegner an, schon ein erstaunlicher Unter-schied, der ehemalige ruhige Donnerstag hat sich nun freitags eingestellt – zu mindestens die-ses Jahr und an unserem Schachstand.

Ralf Penzkofer (Promi) beim Simultaneinsatz

Aber an den beiden folgenden Samstags- und Sonntags-Tagen war unser Schachstand fast pausenlos besetzt, so dass oft kaum ein freies Schachbrett zu finden war, oder kein freier Standbetreuer zur Verfügung stand, – es wollten einfach zu viele Besucher „Schach spielen“ – wie die Jahre davor auch. Speziell am Samstag hatten wir ja mit dem Regio-Cup für Jugend-liche und dem anschließendem Promi-Schachturnier eine Doppelveranstaltung neben der laufenden Schachpräsentation an unserem Schachstand. Über diese beiden Sonderaktionen gibt es einen weiteren Folgebericht. Samstags Nachmittag spielte dann Martin Berger, ein Standbetreuer vom SV Leonberg, gegen ca. 10 Teilnehmer simultan und gab nur eine Partie ab, die restlichen Spiele hatte er alle gewonnen. Da ein großer Andrang für freie Schachbret-tern herrschte, hat er auf weitere Simultanspiele verzichtet.

Gut besetzter Schachstand am Samstag und Sonntag

Am Sonntag ab 14:00 Uhr trat dann der erst 14 – jährige Danny Yi von der Sfr. Kornwes-theim als Simultanspieler an und gewann alle 32 Partien innerhalb 3,5 Std. - eine tolle Leis-tung dieses jungen Schachtalents aus Kornwestheim. Kein Wunder, denn er hat bereits eine sehr hohe Spielstärke von 2100 DWZ und dies ist bestimmt noch nicht das „Ende der Fahnen-stange“ dieses erst 14 Jahre alten Schach-Nachwuchstalents.

Danny Yi bei seinem Simultaneinsatz

Beim Schachlösewettbewerb, der an allen vier Messetagen angeboten wurde, konnte zwi-schen einem „Einzüger“ – der leichter aussah als er wirklich war – und weiteren originellen Aufgaben sowie mehreren 2- und 3-Züger, gewählt werden. Der Renner war natürlich die leichte Mattaufgabe auf dem Demobrett, aber auch die originelle Aufgabe „Weiß nimmt einen Zug zurück und setzt dann in einem Zug matt“, wurden rege angenommen. Diese originellen Aufgaben hatten ihren besonderen Reiz deshalb, da auch so manche Vereinsspieler die richti-gen Lösungszüge erst nach langen, intensiven Nachdenken fanden. Die wirklich sehr schwie-rige Problemaufgabe, „Matt in 2 und 3 Zügen“ wurde nur von ganz wenigen Messebesuchern, meist gute Vereinsspieler, gelöst. Die Beteiligung an diesen Lösewettbewerb war dieses Jahr mit 55 Teilnehmern leider nicht so hoch wie 2017. Am Sonntag gegen 17:30 fand dann die Siegerehrung mit Sachpreisen und als Höhepunkt die Verlosung des Schachpokals statt. Die-sen Pokal gewann dann der Nachwuchsspieler Julian Reiff aus Murrhardt

Auch der Info- und Aktionsstand von Ralf Schreiber mit seinem pädagogischen Konzept „Schach für Kids“ ab 3 Jahren in Kindergärten, fand durchaus Beachtung und Interesse bei so manchen Besuchern. Auch der Messeleitung war dieser pädagogische Beitrag wieder sehr willkommen, so dass Herr Schreiber am Samstag einen eigenen Seminarbeitrag über dieses Thema halten konnte. Er will auch bei der nächsten Spielemesse 2019 wohl wieder dabei sein. Ferner war am Sonntag auch wieder der bekannte Schachlieferant „SchachDepot“ auf unse-rem Schachstand präsent, so dass sich die Besucher über Neuheiten bei Schachlehrbüchern oder sonstigem Spielmetarial informieren konnten.

Schach für Kids-Stand von Ralf Schreiber + SVW-Lösewettbewerb

Der Schachpräsentationsstand und die durchgeführten Schachtreff-Aktionen und Turniere standen unter der organisatorischen Leitung von Walter Pungartnik, Breitenschachreferent des SVW und Yves Mutschelknaus als WSJ- Vorsitzender. An dieser Stelle sei auch den anderen Helfern dieses Schachstands, vorrangig vom Schachbezirk Stuttgart sehr herzlich gedankt, - stellvertretend darf ich hier Manfred Lube – SGm Vaihingen-Rohr und Ernst Wasmer - SV Wolfbusch nennen, die bei allen 4 Messetagen, einschließlich des Standaufbaus am Vortag dabei waren.. Es sei aber auch allen anderen Helfern, die zum Gelingen dieser Schachpräsentation betrugen, an dieser Stelle herzlichst gedankt – denn solche mehrtägigen Veranstaltungen schafft man nur in Teamarbeit mit mehreren Betreuer, durchschnittlich 6 bis 7 Betreuer pro Tag!

Auch an die Projektleiterin der Spielemesse, Frau Kerstin Heim, gilt mein herzlicher Dank für die stets gute Betreuung.

Ihr Breitenschachreferent und Vize, Walter Pungartnik.